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Verbraucherpreise im Dezember 2019 um 1,8% höher als im Dezember 2018

Verbraucherpreise im Dezember 2019 um 1,8% höher als im Dezember 2018

HANNOVER. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) auf Basis vorläufiger Ergebnisse mitteilt, erhöhten sich die Verbraucherpreise in Niedersachsen im Dezember 2019 um 1,8% im Vergleich zum Vorjahresmonat. In den Monaten Oktober und November 2019 lag die Preissteigerung, die sogenannte Inflationsrate, jeweils bei 1,2%.

Die deutlichsten Preisanstiege gab es im Dezember 2019 im Vergleich zum Dezember 2018 in den Abteilungen „Alkoholische Getränke und Tabakwaren“ (+3,8%) sowie „Andere Waren und Dienstleistungen“ (+2,8%). Ursächlich hierfür war in der Abteilung „Alkoholische Getränke und Tabakwaren“ die Preisentwicklung bei Bier (+6,1%), Tabakwaren (+4,2%) und Wein (+2,3%).

In der Abteilung „Andere Waren und Dienstleistungen“ mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher im Vergleich zum Vorjahresmonat unter anderem für Dienstleistungen sozialer Einrichtungen (+6,4%) mehr bezahlen, dazu gehören zum Beispiel die ambulante und stationäre Pflege.

Im Dezember 2019 gab es gegenüber dem Dezember 2018 Preisrückgänge in der Abteilung „Post und Telekommunikation“ (-0,5%). Deutlich günstiger als im Vorjahr waren in dieser Abteilung unter anderem Telefone (-7,3%).

Im Vergleich zum Vormonat November 2019 stieg der Verbraucherpreisindex im Dezember 2019 um 0,7%. Diese Entwicklung resultierte insbesondere durch die Preissteigerung in der Abteilung „Freizeit, Unterhaltung und Kultur“ (+4,2%).

Im Jahresdurchschnitt 2019 erhöhten sich die Verbraucherpreise um 1,4% im Vergleich zu 2018. Die Verbraucherinnen und Verbraucher mussten im Jahr 2019 deutlich mehr in den Abteilungen „Alkoholische Getränke und Tabakwaren“ (+3,0%), „Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen“ (+2,2%) sowie „Andere Waren und Dienstleistungen“ (+2,1%) bezahlen. Preisrückgänge gab es im Jahresdurchschnitt in den Abteilungen „Bildungswesen“ (-10,3%) und „Post und Telekommunikation“ (-0,7%) im Vergleich zum Vorjahr.

 

Methodischer Hinweis:
Der Verbraucherpreisindex (VPI) misst die durchschnittliche Preisentwicklung aller Waren und Dienstleistungen, die private Haushalte für Konsumzwecke kaufen. Darunter fallen zum Beispiel Nahrungsmittel, Bekleidung und Kraftfahrzeuge ebenso wie Mieten, Reinigungsdienstleistungen oder Reparaturen. Die prozentuale Veränderung des Verbraucherpreisindex gegenüber dem Vorjahresmonat beziehungsweise dem Vorjahr wird umgangssprachlich auch als Inflationsrate bezeichnet.

Erscheint bis zum 9. Januar 2020 keine Korrektur, sind die veröffentlichten Ergebnisse als endgültig anzusehen.

Quelle: Pressemeldung Landesamt für Statistik Niedersachsen

 

WEWRedakteur

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