Kommunale Verschuldung in Niedersachsen um 7,3% gestiegen

Kommunale Verschuldung in Niedersachsen um 7,3% gestiegen

Kommunale Verschuldung in Niedersachsen um 7,3% gestiegen

HANNOVER. Nach den Ergebnissen der jährlichen Schuldenstatistik stiegen die Schulden der niedersächsischen Kommunen beim nicht-öffentlichen Bereich Jahr 2022 um 7,3%, wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt. Im Vorjahr war noch ein moderater Anstieg von 3,7% zu verzeichnen. Die eher längerfristigen Wertpapierschulden und Investitionskredite erhöhten sich um 10,1%. Der Bestand der Kassen- oder Liquiditätskredite reduzierte sich dagegen deutlich um 17,3%.

Der kommunale Schuldenstand belief sich demnach am 31. Dezember 2022 auf eine Summe von 14.131 Mio. Euro oder, pro Kopf berechnet, auf 1.741 Euro. Auf die eher längerfristigen Wertpapierschulden und Investitionskredite entfielen dabei 12.998 Mio. Euro, auf die Kassen- oder Liquiditätskredite 1.134 Mio. Euro.

In Niedersachsen waren insgesamt 12 Gemeinden und Gemeindeverbände komplett schuldenfrei: Stadt Burgwedel, Gemeinde Wagenfeld, Flecken Steyerberg, Gemeinde Scheeßel, Stadt Verden (Aller), Gemeinde Zetel, Gemeinde Moormerland, Gemeinde Dötlingen, die Samtgemeindebereiche Baddeckenstedt und Kirchdorf sowie die gemeindefreien Bezirke Lohheide und Osterheide.

Die höchste Pro-Kopf-Verschuldung hatten der Samtgemeindebereich Heeseberg (11.450 Euro), das Nordseebad Wangerooge (5.907 Euro), die Stadt Pattensen (5.716 Euro), die Nordseeinsel Spiekeroog (4.933 Euro) und die Stadt Alfeld (Leine) (4.932 Euro).

Pressemeldung von  LSN