Eckhard Stein an der Spitze des niedersächsischen Handwerks
Oldenburg. Eckhard Stein, Präsident der Handwerkskammer Oldenburg, übernimmt den Vorsitz der Landesvertretung der Handwerkskammern Niedersachsen (LHN). Der Geschäftsführer eines Sanitär- und Heizungsbetriebes in Wilhelmshaven löst Karl-Wilhelm Steinmann, Präsident der Handwerkskammer Hannover, ab. Stein bringt große ehrenamtliche Erfahrungen mit und wird als Vorsitzender des LHN-Bildungsausschusses die Aus-, Fort- und Weiterbildung weiterhin im besonderen Fokus halten.
Stein betonte bei seinem Amtsantritt, dass das niedersächsische Handwerk mit seinen 85.000 Betrieben und über 545.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern aufgrund des hohen Fachkräftebedarfs vor großen Herausforderungen stehe. Die wirtschaftliche Lage im Handwerk sei sehr robust, die Chancen für junge Menschen bis hin zur Gründung einer eigenen betrieblichen Selbständigkeit außerordentlich gut. „Gerade die Energie- und Klimawende ist ohne das Handwerk nicht zu schaffen. Corona hat zudem gezeigt, wie systemrelevant das Handwerk in seiner ganzen Bandbreite ist“, sagte der Diplom-Ingenieur. Zusammen mit dem Haupt- und Ehrenamt der Mitgliedskammern der LHN werde er sich für handwerksgerechte Rahmenbedingungen einsetzen, um die Herausforderungen erfolgreich zu bestehen. Auf die neue Aufgabe freue er sich sehr.
Als sein Vertreter auf Landesebene wurde Detlef Bade, Präsident der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, gewählt. Er wird gleichzeitig die niedersächsischen Interessen auf der Bundesebene beim Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) einbringen. Eine Veränderung gab es auch auf der Arbeitnehmerseite. Vizepräsident Hartmut Kahmann aus Hildesheim trat nicht wieder an. Die Funktion als Sprecherin für die Arbeitnehmervizepräsidenten und Beschäftigten in den Betrieben des niedersächsischen Handwerks auf Landesebene nimmt in Zukunft Stephanie Wlodarski, Vizepräsidentin der Handwerkskammer Hannover, wahr.
Die Landesvertretung der Handwerkskammern Niedersachsen setzt sich am Sitz der Landesregierung und des Landtages in Hannover für handwerksgerechte Rahmenbedingungen für Betriebe sowie deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein. Dabei geht es um Fragen der Bildungspolitik, Themen der Handwerksförderung, der Handwerksordnung, für Existenzgründer und Betriebsübernehmer und für Betriebe, die im Ausland expandieren wollen. Die Landesvertretung entwickelt mit den sechs niedersächsischen Handwerkskammern Vorschläge und Stellungnahmen für eine mittelstandsorientierte Gesetzgebung.
Quelle Pressemeldung von HWK Oldenburg