Klimaschutzminister Meyer kürt Gewinner-Teams des Jugendklimawettbewerbs

Klimaschutzminister Meyer kürt Gewinner-Teams des Jugendklimawettbewerbs

Klimaschutzminister Meyer kürt Gewinner-Teams des Jugendklimawettbewerbs

Eine App gegen Lebensmittelverschwendung, eine Nachhaltigkeitsstrategie, ein Energiewende-Planspiel und eine Klima-Werkstatt – die Projektideen im Jugendklimawettbewerb könnten nicht unterschiedlicher sein. Eines haben sie aber alle gemein: Sie bringen den Klimaschutz in Niedersachsen voran. Die besten Ideen des Wettbewerbs hat Klimaschutzminister Christian Meyer am (heutigen) Freitag in Hannover gekürt.

Klimaschutzminister Meyer: „Die Kreativität aber auch die Professionalität der einzelnen Projektideen haben mich sehr beeindruckt. Man sieht deutlich: Das Thema Klimaschutz ist in der jungen Generation allgegenwärtig und es soll vorangehen. Ich freue mich sehr, dass wir dieses Engagement jetzt unterstützen können und vier Projektideen auch mit unseren Mitteln realisiert werden können.“

Aus insgesamt 14 Bewerbungen hat eine Fachjury die besten vier Klimaschutz-Projekte ausgewählt. Das Umweltministerium unterstützt die folgenden Vorhaben jetzt mit insgesamt 280.000 Euro.

Die Preisträgerinnen und Preisträger im Einzelnen:

·         Nachhaltigkeitsstrategie der Hannah Arendt Schule Barsinghausen: Schülerinnen und Schüler der Hannah Arendt Schule haben eine eigene Nachhaltigkeitsstrategie für die gesamte Schulgemeinschaft entwickelt, die jetzt an zwei Projekttagen umgesetzt werden soll. Insgesamt 70 Einzelprojekte sind geplant, u.a. physikalische Experimente, Kunstinstallationen, Poetry Slams und Aktionen und Tipps für nachhaltigen Konsum und Energiesparen im Alltag. Fördersumme: 6.115 Euro

·         Junge Klima-Werkstatt Oldenburg: Die Klima-Werkstatt Oldenburg will mit ihrem Projekt eine breite Öffentlichkeit für mehr Klimaschutz gewinnen. Geplant sind u.a. Workshops für Jugendliche, selbst produzierte TV-Sendungen, Podiumsdiskussionen und eine filmische Dokumentation der Projekt-Umsetzung.
Fördersumme: 79.745 Euro

·         „plenergy-Vom Planspiel zur Energiewende“: Die Schülerinnen und Schüler der Bismarckschule Hannover wollen gemeinsam mit 900 Schülerinnen und Schüler von insgesamt 29 niedersächsischen UNESCO- Projektschulen im Rahmen eines Planspiels kommunale Entscheidungsprozesse nachspielen und ihre Ideen für eine Energiewende dann vor Ort umsetzen. Fördersumme: 15.130 Euro

·         Projekt WasteSide Challenge: Studierende der Wirtschaftswissenschaften und Wirtschaftsingenieurswesen der Uni Hannover wollen über Handy-Challenges zu klimafreundlicher Ernährung und gegen Lebensmittelverschwendung in der Mensa motivieren. Hierfür soll ein Handyspiel programmiert werden, das über einen einfachen QR-Code abrufbar ist. Fördersumme: 181.730 Euro

„Die Klimakrise ist die aktuell größte Bedrohung der Menschheit. Die Folgen des Klimawandels sind an vielen Stellen jetzt schon deutlich spürbar – Hochwasser, Starkregenereignisse und Dürre nehmen zu. Die junge Generation wird davon am stärksten betroffen sein, deswegen wollen wir ihre Forderungen und Ideen einbeziehen. Der Jugendklimawettbewerb kann hier ein Anfang sein. Vielleicht kann sich die Politik an der ein oder anderen Stelle sogar auch noch etwas abgucken. Wir haben uns mit dem Klimagesetz ehrgeizige Ziele gesetzt und wir wollen auch für die kommenden Generationen, alles tun, um unter der 1,5-Grad-Grenze des Pariser Klimaabkommens zu bleiben. „, so Meyer bei der Preisverleihung.

Hintergrund zum Jugendklimawettbewerb

Unter dem Motto „Gute Ideen in die Tat umsetzen!“ hat das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz gemeinsam mit der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN) den Jugendklimawettbewerb ins Leben gerufen. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis zu einem Alter von 27 Jahren können sich mit ihren Projektideen zu den Themen Klimaschutz und Klimafolgenanpassung bei der NBank bewerben. Eine Jury bewertet die Ideen nach den Kriterien Qualität und Kreativität der Projektidee (40 %), Reichweite und Breitenwirkung (15 %), Übertragbarkeit und Verstetigungsmöglichkeiten (15 %), Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit (15 %) und Nachhaltigkeitsaspekte bei Organisation und Durchführung des Projekts (15 %). Die besten Projekte werden dann ausgewählt und gefördert. Der Wettbewerb findet zweimal im Jahr statt. Bewerbungen für die nächste Runde sind bereits möglich.

Pressemeldung von  Nds. Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz