„Kunststoff- und Kautschuktechnologen“: Berufsbild wird nach Neuordnung vielfältiger, digitaler und nachhaltiger
Die Anforderungen in den unterschiedlichen Berufen ändern sich regelmäßig. An die technologischen, betrieblichen und gesellschaftlichen Veränderungen wird auch das jeweilige Berufsbild angepasst, aus dem sich die Inhalte für die Ausbildung ableiten lassen. „Unser Ausbildungssystem behält seine hohen und verlässlichen Qualitätsanforderungen. Durch seine Anpassungsfähigkeit bleiben die einzelnen Ausbildungsberufe jedoch zeitgemäß und attraktiv“, sagt IHK-Ausbildungsberater Ulf Martin Uthoff. Zum 1. August 2023 wird etwa das Berufsbild des „Verfahrensmechanikers für Kunststoff- und Kautschuktechnik“ vom neuen Ausbildungsberuf des „Kunststoff- und Kautschuktechnologen“ abgelöst. Die Änderung betrifft Unternehmen, die in diesem Bereich schon ausbilden oder dies künftig tun möchten sowie ausbildungsinteressierte Jugendliche und junge Erwachsene.
In der neuen Verordnung über die Berufsausbildung spielt Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. Dabei geht es konkret um wachsende Ansprüche an das Recycling oder neue Möglichkeiten der Nutzung nachwachsender Rohstoffe in der Kunststoffproduktion. Unter dem Oberbegriff „digitalisierte Arbeitswelt“ werden Auszubildende künftig neue Lern- und Arbeitstechniken sowie Methoden des selbstgesteuerten Lernens anwenden und dabei noch stärker digitale Lernmedien nutzen. Das Berufsbild bietet künftig außerdem Freiräume für mehr Vielfalt: Als optionale und gesondert zertifizierte Zusatzqualifikationen können wertvolle Einblicke in neue Technologien erworben werden, etwa in den 3D-Druck.
Weitere Informationen: IHK, Ulf Martin Uthoff, Tel.: 0541 353-455 oder E-Mail:uthoff@osnabrueck.ihk.de
Pressemeldung von Industrie- und Handelskammer Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim