Flexibel, mobil, modern – kreative Möbelkonzepte für einfache Umzüge
Angehende Meisterinnen und Meister des Tischlerhandwerks haben transportable Flurmöbel gebaut. Das Projekt wird im Rahmen des Meistervorbereitungslehrgangs der Handwerkskammer Oldenburg angeboten und erfreut sich großer Beliebtheit.
Oldenburg. Bereits zum zehnten Mal hat im Berufsbildungszentrum ein besonderes Design-Projekt im Meistervorbereitungskurs der Tischler stattgefunden. Das Ziel? „Die Teilnehmenden können sich hier intensiv mit ihren Werken auseinandersetzen und einen Lernerfolg für sich verzeichnen“ berichtet Projektleiterin Oliva Maitra. „Oft geht es besonders um das Zeit-Management, welches erfahren und gelernt sein will. Schon dadurch haben es viele beim Meisterprüfungsprojekt dann leichter.“ Deshalb tituliert sie das Projekt auch als „Generalprobe für das Meisterprüfungsprojekt“.
Die kreative Aufgabe wechselt dabei jedes Jahr und lautete dieses Mal „Mobiles Flurmöbel“. Die angehenden Meisterinnen und Meister sollten dazu einen Einrichtungsgegenstand entwerfen und bauen, der gut transportierbar ist. Keine einfache Aufgabe, die aber genau den Zeitgeist widerspiegelt. Denn Flexibilität beim Wohnort ist oft gefragt. Teilnehmer Timon Eilers hat für sein Möbelstück passenderweise auch eine besondere Verwendung: „Durch die gute Portabilität kann ich es einfach in meinen Bulli einladen und im Urlaub oder unterwegs schnell ausladen.“
Alle Stücke wurden von einer vierköpfigen Jury bestehend aus Tischlermeister und HWK-Dozent Thorben Kunkel, Raumausstattermeisterin Gisela Schang, Tischlermeister Ulrich Wordtmann und Thomas Köblitz von der Firma Adler Lacke bewertet, so dass am Ende drei Gewinner verkündet werden konnten. Dabei sind neben Qualität und Funktion des Möbels auch die Idee und die Entwurfsmappe entscheidende Kriterien. „In unserem Beruf ist es wichtig, dass der Kunde die Vision versteht und sich das Möbel genau vorstellen kann“, weiß Ulrich Wordtmann. Über den ersten Platz konnte sich Johann Litke aus Lohne freuen, das zweite Treppchen bestieg Timon Eilers und Drittplatzierte wurde Lena Rudnick.
Im Vordergrund stehen aber jedes Jahr der Wissenszuwachs und Spaß. Obwohl die Teilnahme am Projekt freiwillig ist, freut sich Oliva Maitra über eine Beteiligung von fast 100 Prozent. „Mit den Firmen Adler Lacke und Hettich haben wir Sponsoren, die viele Materialien stellen. Aber die Arbeitszeit, die Ausarbeitung der Dokumentation und der Abschlussabend sind alles „on-Top-Leistungen“ der Gruppe.“.
Pressemeldung von HWK Oldenburg