„Gestalter für immersive Medien“: Unternehmen können neuen Ausbildungsberuf anbieten
„Die Vermischung von virtuellen und echten Welten verändert die Wirtschaft. Das virtuelle Eintauchen in andere Realitäten, fachsprachlich ‚Immersion‘ genannt, hat einen neuen Ausbildungsberuf hervorgebracht: den Gestalter für immersive Medien“, informiert Leonie Kersten, IHK-Ausbildungsberaterin. Unternehmen können in diesem neuen Ausbildungsberuf ab dem 1. August 2023 ausbilden.
Durch Augmented Reality (AR), Virtual Reality (VR), Mixed Reality (XR) sowie 360-Grad-Videos kann ein fließender Übergang von der Realität zur Fiktion entstehen. In der Praxis kommen diese Medien in virtuellen Produktvorstellungen, bei Schulungen für Maschinen oder in Wissenschafts- oder Fahrzeugsimulationen zum Einsatz. Bei Kunden und Konsumenten werden solche Anwendungen immer beliebter, gerade bei jüngeren Nutzern. Es gibt somit Bedarf an qualifizierten Nachwuchskräften, die solche Medien konzipieren und erstellen können.
„Die künftigen Gestalter erstellen Bild- und Tonaufnahmen für die Produktion undberücksichtigen gestalterische, produktionstechnische und medienspezifische Aspekte in ihren Projekten. Sie arbeiten eng mit den Produktionsteams, Programmierern und 3D-Artists zusammen“, so Kersten.
Potenzielle Ausbildungsbetriebe sind etwa Medienunternehmen mit digitalen Schwerpunkten, Marketing- und Kommunikationsagenturen, IT-Dienstleister oder Entwicklungsabteilungen in Produktionsbetrieben.
Unternehmen, die „Gestalter für immersive Medien“ ausbilden möchten, können sich an die IHK wenden.
Schüler mit Interesse an dem neuen Ausbildungsberuf bekommen bei der IHK weitere Informationen. Hinweise zu diesem und weiteren Berufen gibt es auch im Heft „Karriere mit Lehre“. Die IHK-Publikation erscheint im August. Sie wird an allen weiterführenden Schulen in der Region angeboten.
Pressemeldung von Industrie- und Handelskammer Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim