Vernetzung bietet große Chancen für Wirtschaftsregion: Auftakt für neues IHK-Format „Mittelstand trifft Start-ups“

Vernetzung bietet große Chancen für Wirtschaftsregion: Auftakt für neues IHK-Format „Mittelstand trifft Start-ups“
Bild: IHK/Hermann Pentermann

Vernetzung bietet große Chancen für Wirtschaftsregion:
Auftakt für neues IHK-Format „Mittelstand trifft Start-ups“ 

Etablierte Unternehmen und Jungunternehmen zusammenbringen: Das war die Idee beim Auftakttreffen des neuen IHK-Formats „Mittelstand trifft Start-ups“ in der Wellergarage am Osnabrücker Nikolaiort. Knapp 65 Teilnehmer aus der Region tauschten sich dabei gemeinsam mit Vertretern der drei Start-up-Akzeleratoren Seedhouse, Osnabrück Healthcare Accelerator (OHA) und SmartCityHouse über Geschäftsideen, Finanzierungsmöglichkeiten, Gründervisionen und Lösungen für typische Probleme bei der Etablierung am Markt aus.

IHK-Präsident Uwe Goebel hob bei dem Treffen die Bedeutung der regionalen Start-up-Szene für den Wirtschaftsstandort hervor. Osnabrück habe ausweislich des vom Bundesverband Deutsche Startups e.V. durchgeführten „Start-up-Monitors 2023“ inzwischen einen Spitzenplatz in Niedersachsen bei den Start-up-Gründungen eingenommen.

Mit 20 Start-up-Gründungen pro 100 000 Einwohner seit 2019 liegt die Stadt Osnabrück im Landesvergleich vorn. Insgesamt wurden in der Studie für die Wirtschaftsregion Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim seit 2019 genau 61 Start-up-Neugründungen gezählt. Ein Top-Wert.

In einer kurzen Diskussionsrunde, die vom zentralen Ansprechpartner der Start-up-Szene bei der IHK, Robert Alferink, moderiert wurde, stellten Tim Siebert, Katharina Lutermann und Sonja Rasch als Vertreter der drei Osnabrücker Start-up-Akzeleratoren die Möglichkeiten für mittelständische Unternehmen vor, sich als Gesellschafter oder Kooperationspartner einzubringen. In der Diskussion wurde außerdem auf die Innovate(!)Convention am 23. November 2023 und den zweiten Smart City Summit 2024 hingewiesen, bei denen die IHK jeweils Kooperationspartner ist.

Im zweiten Teil der Veranstaltung konnten innovative, junge Unternehmen den anwesenden Mittelständlern ihre Geschäftsideen und Denkansätze präsentieren. Diese Möglichkeit nutzten Phil Patock, Ph.D. von der noxt! engineering GmbH, Dr. Agnes Musiol von pheal, Jan Kettler von TransitSense und Christopher Giesken von MATA Energy. Alle vier Start-up-Gründer werden aktuell in einem der drei Osnabrücker Start-up-Acceleratoren gefördert.

Die Kurzvorstellungen verdeutlichten die Bandbreite der Geschäftsideen junger Start-ups in der Region. Diese reichte von der optimalen Konzeption von Windkraftanlagen (noxt) und der Sensorik zur frühzeitigen Diagnose und Vermeidung von Herzerkrankungen (pheal) bis hin zur automatischen statistischen Erhebung von Daten für die Verkehrswende (TransitSense) sowie der quartiersgesteuerten Energieverwaltung ganzer Stadtteile im Rahmen der Energiewende (MATA Energy). Im Anschluss tauschten sich Mittelständler und Start-ups individuell aus.

Hintergrund: Eine der wichtigsten Aufgaben der Industrie- und Handelskammern in Deutschland ist es Geschäftskontakte herzustellen, damit die Wirtschaft florieren kann. Deshalb ist es Ziel der IHK mit Veranstaltungen wie „Mittelstand trifft Start-ups“ das gegenseitige Verständnis von innovativen Start-ups einerseits und etablierten Wirtschaftsunternehmen andererseits zu fördern und Kontakte zu ermöglichen. Von dem Austausch profitieren beiden Seiten und damit auch die wirtschaftliche Entwicklung des ganzen IHK-Bezirks.

Pressemeldung von  Industrie- und Handelskammer Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim