Auftragseingänge im Dezember 2023: Nachfrage nach niedersächsischen Industriegütern im Vergleich zum Vorjahr um 6% gesunken
Im Dezember 2023 sank die Nachfrage nach niedersächsischen Industriegütern, verglichen zum Vorjahresmonat. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, verringerten sich die Bestellungen von Industriegütern aus niedersächsischer Produktion preisbereinigt um 6% im Vergleich zum Dezember 2022. Die Inlandsorders gingen dabei um 13% zurück, die Bestellungen aus dem Ausland nahmen gegenüber dem Vorjahresmonat um 1% ab. Die Nachfrage nach Investitionsgütern verzeichnete ein Minus von 3%, die Nachfrage nach Vorleistungsgütern verringerte sich um 11%.
Bei denumsatzstärksten niedersächsischen Industriebranchen entwickelten sich die Orders wie folgt: Im Vergleich zum Dezember 2022 verringerte sich unter anderem die Nachfrage bei der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (-27%) sowie der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (-52%). Ein Plus gegenüber dem Vorjahresmonat wurde hingegen in der Metallerzeugung und -bearbeitung (+29%), der Herstellung von Metallerzeugnissen (+33%), im Maschinenbau (+5%) sowie dem Sonstigen Fahrzeugbau (+113%) erzielt. Grund hierfür sind einzelne Großaufträge. Einen Nachfrageanstieg gab es außerdem bei der Herstellung von chemischen Erzeugnissen (+2%).
Gegenüber dem Vormonat (November 2023) ist die Nachfrage nach Industriegütern insgesamt um 9% zurückgegangen. Die inländischen Bestellungen verringerten sich im Dezember 2023 um 14% gegenüber dem Vormonat, die ausländischen Bestellungen sanken um 5%. Die Bestellungen von Investitionsgütern gingen preisbereinigt um 13% zurück, die Nachfrage nach Vorleistungsgütern stieg um 1%.
Pressemeldung von LSN