22 neue Lehrpraxen unterstützen Ausbildung von Medizinstudierenden

22 neue Lehrpraxen unterstützen Ausbildung von Medizinstudierenden

22 neue Lehrpraxen unterstützen Ausbildung von Medizinstudierenden

In einem beispiellosen Schub zur Erweiterung und Bereicherung der medizinischen Ausbildung haben sich 22 neue hausärztliche Praxen aus dem Nordwesten Deutschlands entschlossen, mit der Universitätsmedizin Oldenburg (UMO) zusammenzuarbeiten. Diese Zusammenarbeit markiert einen wichtigen Schritt in der praktischen Ausbildung angehender Mediziner, indem sie bereits ab dem ersten Semester reale Einblicke in den Berufsalltag durch Hospitationen im Rahmen des innovativen Oldenburger Modellstudiengangs ermöglicht.

Das Engagement dieser Praxen wurde am Samstag, den 24. Februar, beim diesjährigen Lehrärztetag in Oldenburg gefeiert, einem Ereignis, das neue und erfahrene Lehrärzte zusammenbringt. Der Lehrärztetag zielt darauf ab, die Teilnehmenden für die studentische Ausbildung zu qualifizieren und ein Netzwerk unter den Hausärzten zu fördern, das den Austausch und die Weiterbildung vereinfacht.

Prof. Dr. Michael Freitag, Leiter der Abteilung Allgemeinmedizin und Koordinator des Lehrpraxennetzwerks, äußerte sich besonders erfreut über das kontinuierliche Wachstum des Netzwerks, das nun rund 200 Praxen umfasst und sich erstmals auch auf die Landkreise Stade und Nienburg erstreckt. Dieses Wachstum ist für die UMO von großer Bedeutung, insbesondere vor dem Hintergrund der geplanten Erhöhung der Studierendenzahlen von 120 auf 200 pro Jahr, wodurch der Bedarf an qualifizierten Lehrpraxen steigt.

Bei dem Treffen in Oldenburg wurden nicht nur bestehende Pläne vertieft, sondern auch neue vorgestellt. So ist geplant, parallel zum Lehrpraxennetzwerk ein Forschungspraxennetzwerk zu etablieren. Dieses Netzwerk bietet Praxen die Möglichkeit, sich aktiv an Forschungsprojekten der UMO zu beteiligen und Studierende in deren Umsetzung zu begleiten. Dr. Leonor Heinz, Koordinatorin der Initiative Deutscher Forschungspraxennetze, stellte das Projekt vor und skizzierte die Unterstützung, die das Oldenburger Modell in seinen Anfangsphasen erfahren wird.

Diese Entwicklungen verdeutlichen das Bestreben der Universitätsmedizin Oldenburg und ihrer Partner, die medizinische Ausbildung durch praktische Erfahrungen und Forschungszusammenarbeit zu bereichern und gleichzeitig ein engmaschiges Netzwerk aus Hausärzten aufzubauen, das den zukünftigen Anforderungen des Gesundheitswesens gerecht wird.