„Alle in einem Boot“: Wie gelungenes Feedback Jugendliche stärkt

„Alle in einem Boot“: Wie gelungenes Feedback Ju-gendliche stärkt
Freuten sich über den spannenden Austausch (v. li.): Annika Schütte, Service-stelle Schule-Wirtschaft MaßArbeit, Alexander Schröder, Betriebsleiter Feldhaus Klinker, Dr. Debbie Stoll, Smart Communications, und Susanne Steininger, Be-reichsleiterin Übergangsmanagement Schule-Beruf MaßArbeit. Foto: Miriam Loeskow-Bücker

„Alle in einem Boot“: Wie gelungenes Feedback Ju-gendliche stärkt

Bad Laer. Regelmäßige und faire Rückmeldungen über die Leistungen der Mitarbeitenden zu geben, ist heute für Führungskräfte eine wichtige Aufgabe. Mit einem gelungenen Feedback schaffen sie die Voraussetzungen dafür, dass sich das Potenzial der Mitarbeitenden – und auch das der Auszubildenden – optimal entfalten kann. Doch wie gibt man ein Feedback für ein konstruktives Miteinander im Team? Auf diese Frage gab das jüngste Netzwerktreffen der Servicestelle Schule-Wirtschaft der MaßArbeit richtungsweisende Antworten. Rund 60 Teilnehmende aus Schulen und Unternehmen sowie Arbeitsmarktakteure aus der Region tauschten sich in den Räumen des Klinkerwerks Feldhaus Klinker in Bad Laer über das Thema aus.

„Alle in einem Boot. Onboarding, Erwartungsmanagement und Feedback für ein gelungenes Miteinander“: So lautete der Titel dieses Treffens aus der Veranstaltungsreihe, die von der MaßArbeit organisiert wird. „Die Treffen verfolgen das Ziel, Unternehmen, Schulen und Institutionen in den Austausch zu bringen. Dabei geht es immer um die Themen Ausbildung, Berufsorientierung und Nachwuchskräftegewinnung. Dieser direkte Kontakt ermöglicht einen intensiven Austausch von Erfahrungen und Best-Practice-Beispielen“, erklärt Susanne Steininger, Bereichsleiterin Übergangsmanagement Schule-Beruf bei der MaßArbeit. „Hierbei können Kooperationen auf den Weg gebracht und Synergieeffekte genutzt werden. Gemeinsam entwickeln die Akteure Ideen, Handlungsstrategien und konkrete Aktionen zur Berufsorientierung und Fachkräftesicherung, die den Bedürfnissen von Region, Kommune, Unternehmen und Schule entsprechen.“

Über das große Interesse der Teilnehmenden freute sich auch Annika Schütte von der Servicestelle Schule-Wirtschaft der MaßArbeit, die sich bei Alexander Schröder, Betriebsleiter bei Feldhaus Klinker, für die Gastfreundschaft und die Organisation des Betriebsrundgangs bedankte. „Es ist für alle Beteiligten immer wieder spannend, hinter die Kulissen von Unternehmen zu blicken und einen Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb aus der Region besser kennen zu lernen.“ In diesem Fall war es das international agierende Klinkerwerk, das an seinem Standort in Bad Laer rund 150 Mitarbeitende beschäftigt sowie Ausbildungsplätze in vielen Bereichen anbietet. Bei dem Rundgang gab Alexander Schröder einen Einblick in die verschiedenen Ausbildungsberufe und die Möglichkeiten des Dualen Studiums.

„Ein gelungenes Miteinander“, das sei der entscheidende Punkt in der heutigen Zeit, wenn über Bindung, auch das Recruiting von Mitarbeitenden oder Azubis gesprochen wird, so leitete Annika Schütte den Fachvortrag von Dr. Debbie Stoll von Smart Communications ein. Wie kann eine gelungene Feedbackkultur dazu beitragen, dass junge Leute sich gesehen, motiviert und gefördert fühlen und gleichzeitig die Erwartungen des Unternehmens benannt und erfüllt werden? Und welche Erwartungen bringen Schülerinnen und Schüler bzw. Azubis mit? Was dabei zu beachten ist, verriet die Referentin in ihrem Vortrag. Denn Feedback sei nicht gleich Feedback. Es komme nicht nur auf die Rückmeldung und die Worte an, sondern vielmehr auf die Art und Weise. Auch Zeitpunkt und Kontext der Rückmeldung sollten passen. „Die jungen Menschen sollten sich sicher fühlen, um die Rückmeldung anzunehmen und mit ihrer Hilfe wachsen zu können. Eine Rückmeldung ist ein vertrauensförderndes Instrument“, so Dr. Stoll.

Wie wichtig eine gute Rückmeldungskultur für Unternehmen ist, die um Auszubildende konkurrieren, bestätigte auch Annika Schütte: „In einer Zeit, in der sich Jugendliche die Ausbildungsplätze aussuchen können, ist es entscheidend, ob sie sich durch eine gute Feedbackkultur gestärkt oder eher abgeschreckt fühlen.“ Schon im Praktikum sei es sinnvoll eine Feedbackkultur zu etablieren, die authentisch und positiv verknüpft sei. „Durch ein gelungenes Feedback, dass natürlich auch die Benennung von Erwartungen implementiert, werden die Schülerinnen und Schüler in ihrem Lernprozess gestärkt und die Berufswahlentscheidung kann bewusster und reflektierter getroffen werden.“

Pressemeldung von  Maßarbeit