Auftragseingänge im März 2021: Bestellungen im Vergleich zum Vormonat um 22% gestiegen

Auftragseingänge im März 2021: Bestellungen im Vergleich zum Vormonat um 22% gestiegen

Auftragseingänge im März 2021: Bestellungen im Vergleich zum Vormonat um 22% gestiegen

HANNOVER. Die niedersächsische Industrie hat im März 2021 bei den Auftragseingängen deutlich zugelegt. Nach Mitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) stiegen die Bestellungen von Industriegütern aus niedersächsischer Produktion um 22% im Vergleich zum Februar 2021. Während die Inlandsbestellungen um 20% zulegten, stiegen die Auslandsorders um 24%. Die Auftragseingänge für Investitionsgüter sowie für Vorleistungsgüter erzielten jeweils ein Plus von 22% gegenüber dem Vormonat. Die positive Gesamtentwicklung wurde auch durch einzelne Großaufträge im sonstigen Fahrzeugbau beeinflusst.

Überwiegend positiv stellt sich die Entwicklung der umsatzstärksten niedersächsischen Industriebranchen dar: Im Vergleich zum Februar 2021 stieg die Nachfrage bei der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (+23%), der Herstellung von chemischen Erzeugnissen (+23%), dem Maschinenbau (+22%), der Metallerzeugung und -bearbeitung (+22%) sowie der Herstellung von Metallerzeugnissen (+17%). Rückläufige Bestellungen verzeichnete demgegenüber die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (-3%).

Da der Monat März 2020 nachdrücklich durch die Einflüsse der Corona-Pandemie auf die niedersächsischen Auftragseingänge geprägt war, ist der Blick auf das „Vor-Corona-Jahr“ 2019 angezeigt. Wenn die durchschnittlichen Aufträge der letzten drei Monate (Januar bis März) von 2021 mit diesem Zeitraum im „Vor-Corona-Jahr“ 2019 verglichen werden, zeigen sich folgende Veränderungsraten: Insgesamt erreichten die Bestellungen 2021 ein durchschnittliches Plus von 3% gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019. Die Bestellungen aus dem Inland nahmen dabei um 2% zu, die Auslandsnachfrage erhöhte sich um 5%. Gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019 nahm die Nachfrage nach Vorleistungsgütern im Jahr 2021 um durchschnittlich 8% zu, während die Nachfrage nach Investitionsgütern unverändert blieb.

Bei der Betrachtung ist zu berücksichtigen, dass es im Februar 2020 in Niedersachsen noch keine erkennbaren Einflüsse der Corona-Epidemie auf die Auftragseingänge gegeben hat.

Quelle Pressemeldung von  Landesamt für Statistik Niedersachsen