(Con)temporary Crafts Studio öffnet seine Türen

(Con)temporary Crafts Studio öffnet seine Türen

(Con)temporary Crafts Studio öffnet seine Türen

Eine Plattform für Design, Nachhaltigkeit und Kunsthandwerk, Kreativität und Materialität, eine Werkstatt und gläserne Manufaktur, Ausstellungs-, Workshop- und Veranstaltungsflächen, eine kleine Bühne, ein Schaufenster und ein Café – das alles bietet das (Con)temporary Crafts Studio (CCS), das am Freitag, 7. Juli 2023, in der Carl-Ronning-Straße an der Ecke Pelzerstraße in der Bremer Innenstadt seine Türen offiziell öffnet.

Von 17 bis 20 Uhr lädt das CCS dazu ein, den neuen Ort zu entdecken. Den Ausstellungsauftakt im Obergeschoss gibt „Origem Comum“. Die gemeinnützige Plattform, gegründet von einem deutsch-portugiesischen Design-Duo, entwirft Produkte, entwickelt zeitgenössische Alltagsgegenstände, initiiert internationale Entwicklungsprojekte und dokumentiert den kulturellen Stellenwert von handwerklicher Produktion. Die Bühne eröffnet das Duo „Zweisam“, bestehend aus Melissa Wedekind (Gesang, Performance) und Isabelle Raphaelis (Flöte, Performance) mit einer Kurzperformance, anschließend gibt es Musik von Merhad und Massud Matin.

Die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH hatte die leerstehende Fläche ausgeschrieben, für die im Rahmen des Projekts „City Space“ ein besonderes Konzept gesucht wurde – in der Ausschreibung durchgesetzt hat sich das CCS, das diese Fläche nun bis Ende März 2025 mietfrei bespielt. Aussteller:innen, Designer:innen und Handwerkskünstler:innen sollen so einen niedrigschwelligen Zugang zur Bremer Innenstadt erhalten, um ihre Produkte und Dienstleistungen zu präsentieren und zu verkaufen, ohne sich eine eigene Ladenfläche leisten zu müssen.

Das CCS bietet nicht nur Raum für internationale Projekte, sondern auch für Bremer Akteurinnen und Akteure. Gearbeitet wird mit wechselnden Themenschwerpunkten wie „Erde, Ton, Keramik“, „Wolle und Naturfasern“, „Holz & Kork“, „Algen & Naturfasern“, „Licht & Beleuchtung“, „Papier & Druckgrafik“, „Glas, Schmuck, Metall“, „Textilien, Teppich & Mode“, „Recycling & Upcycling“, „Kulinarik“, „Botanik“ und „Musik & Akustik“.

Neben den Werkstätten der Betreibenden „Schutt & Asche“ (Keramik) und der Lautsprechermanufaktur „Mapu Speakers“ gibt es einen dritten Werkstattplatz, der jeweils für einen Zeitraum zwischen zwei Wochen und drei Monaten kostenlos von so genannten „Residency- Gästen“ genutzt werden kann. Diese können die Ergebnisse ihrer Arbeit am Ende ihres Aufenthaltes in einer Ausstellung präsentieren. Das Obergeschoss kann auch von anderen Interessierten genutzt werden, zum Beispiel für Handwerks-Workshops, kleine Veranstaltungen und Konzerte.

Das (Con)temporary Crafts Studio bietet damit eine Plattform für Innovation im Design, unterstützt dabei, neue Wege für alte Traditionen zu entdecken, will die Menschen und Herstellungsprozesse hinter den Produkten hervorheben und Materialien und deren Möglichkeiten erkunden. Die Betreiber:innen laden dazu ein, vorbeizukommen, mitzumachen und sich inspirieren zu lassen. So soll auch der fächerübergreifende Austausch gefördert werden.

Die WFB hat die Fläche für einen im Vergleich zur zuletzt gezahlten Miete um 35 Prozent reduzierten Preis angemietet und gibt sie über einen Untermietvertrag kostenfrei weiter. Das CCS kann die Fläche auch nach dem Förderzeitraum zu den reduzierten Konditionen anmieten und den Betrieb so nachhaltig fortführen. Das Projekt wird durch die Wirtschaftsförderung im Rahmen des Bundesprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ) umgesetzt. Der Bremer ZIZ-Förderantrag ist ein Gemeinschaftswerk einer Vielzahl von Ressorts und städtischen Gesellschaften, das vom neugegründeten Projektbüro Innenstadt Bremen koordiniert wird. Neben der Senatskanzlei sowie den Ressorts für Stadtentwicklung und Wirtschaft sind in Einzelmaßnahmen auch das Wissenschaftsressort, die WFB und die BREPARK eingebunden

Das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ) des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen fördert die nachhaltige Entwicklung der Bremer Innenstadt durch acht pilothafte Maßnahmen und Schlüsselprojekte. Inklusive einer Kofinanzierung durch die Stadt stehen knapp sechs Millionen Euro zur Verfügung.

Mit dem Programm nutzt Bremen die Möglichkeit, erste Maßnahmen aus der Strategie Bremen Centrum 2030+ konkret zu planen und umzusetzen und somit die Weichen für eine nachhaltige und resiliente Entwicklung des Bremer Centrums zwischen Wall und Weser zu stellen. Die Projekte werden durch die Projektbüro Innenstadt Bremen GmbH inhaltlich und durch die Senatskanzlei administrativ koordiniert. Das Projekt „City-Space“ ist eines von zwei Bremer ZIZ-Projekten, die die Wirtschaftsförderung Bremen durchführt.

Pressemeldung von  WFB Bremen