Acht Handwerkerinnen und 47 Handwerker bekamen im EEZ in Aurich ihre Meisterbriefe ausgehändigt

Acht Handwerkerinnen und 47 Handwerker bekamen im EEZ in Aurich ihre Meisterbriefe ausgehändigt

Acht Handwerkerinnen und 47 Handwerker bekamen im EEZ in Aurich ihre Meisterbriefe ausgehändigt

Ostfriesland. „Endlich kann ich meinen Meisterbrief in den Händen halten“. Das war wohl der Hauptgedanke, der den frisch gebackenen Meisterinnen und Meistern am vergangenen Montagabend durch den Kopf ging. Und das auch völlig zurecht. Schließlich haben sie in den vergangenen drei Jahren ihre Freizeit mit Lernen für den Meistertitel verbracht. Sprich, ihre Wochenenden und freien Tage geopfert, um am Ende die ersehnte Urkunde in den Händen halten zu können. Um diesen besonderen Meilenstein im Lebenslauf der acht Handwerkerinnen und 47 Handwerker aus neun Gewerken entsprechend zu würdigen, hatte die Handwerkskammer für Ostfriesland in das Auricher Energie-, Bildungs- und Erlebnis-Zentrum (EEZ) eingeladen. Rund 250 Gäste, zu denen Verwandte und Freunde, aber auch Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft gehörten, waren gekommen, um den neuen Lebensabschnitt mit ihnen zu feiern. Stolz nahmen sie ihre Meisterbriefe, überreicht vom Geschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Dirk Palige, und Handwerkskammerpräsident Albert Lienemann, entgegen. Für die musikalische Begleitung sorgte die Akustik-Combo „Die ungesteckerten 3“ aus Aurich.

„Sie sind alle Musterbeispiele für das, was das Handwerk zu leisten im Stande ist“, sagte Präsident Lienemann während seiner Begrüßungsansprache. Mit dem Meistertitel in der Tasche hätten die jungen Meisterinnen und Meister den Gipfel der handwerklichen Bildung erklommen. Damit wären sie nicht nur hervorragende Fachkräfte in Theorie und Praxis, sondern auch ausgebildete Führungskräfte, Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Ausbilderinnen und Ausbilder. Sie gehörten nun ganz allgemein zur Bildungselite und würden dringend gebraucht. Denn eines sei doch inzwischen klar geworden: Die großen Zukunftsaufgaben wie beispielsweise Klimaschutz und die Bewältigung der Energiekrise, könnten nur mit dem Handwerk und mit qualifizierten Fachkräften bewältigt werden. „Deshalb möchte ich Sie an dieser Stelle ermutigen: Bleiben Sie beruflich dran und packen Sie es an! Wagen Sie den Schritt in die Selbstständigkeit, die Übernahme eines Betriebes oder zeigen Sie als angestellte Meisterin oder angestellter Meister Verantwortung. Ihnen stehen nun alle Wege offen!“, so Lienemann.

Ähnliche Themen hatte auch ZDH-Geschäftsführer und Festredner Dirk Palige auf dem Zettel. Er war kurzfristig für den diesjährigen Schirmherrn der Veranstaltung, Jörg Dittrich (Präsident des ZDH), eingesprungen. „Das Handwerk als Branche mit einer derart großen Bedeutung für die deutsche Wirtschaft und die Zukunftsgestaltung unseres Landes verdient mehr Wertschätzung“, betonte der Geschäftsführer. Denn die Zukunftsaufgaben seien zahlreich und die Perspektiven für Handwerkerinnen und Handwerker besser denn je. „Weil das Handwerk unverzichtbar für eine gute Zukunft in unserem Land ist. Daher kann ich aus tiefster Überzeugung alle neuen Meisterinnen und Meister nur ermutigen, einen Betrieb zu gründen oder zu übernehmen“, so Palige. In den kommenden fünf Jahren suchten etwa 125.000 Handwerksbetriebe nach einer neuen Führung. Gerade für frischgekürte Meisterinnen und Meister seien das 125.000 Chancen, sich zu verwirklichen und berufliche Träume wahr werden zu lassen. „Nutzen Sie diese! Verlassen Sie Ihre Komfortzone und erweitern Ihre Grenzen. Denn es gibt doch wohl kein schöneres Gefühl als zu merken: Es geht, ich kann das, ich habe das geschafft!“, ermutigte er die jungen Absolventinnen und Absolventen.

Pressemeldung von  Handwerkskammer für Ostfriesland