Europäisches Parlament der Unternehmen

Europäisches Parlament der Unternehmen

Europäisches Parlament der Unternehmen

Den chronischen Fachkräftemangel zu bekämpfen, nachhaltige Lösungen für die Energiekrise zu finden und die Vorteile von Handelsabkommen voll auszuschöpfen – das waren die Top-Themen beim diesjährigen Europäischen Parlament der Unternehmen (EPdU). Unter den rund 700 europäischen Unternehmerinnen und Unternehmern waren in diesem Jahr mit Alexandra Gerhardy (Muster-Schmidt Verlagsgesellschaft mbH, Hannover), Corinna Horeis (horeis consultant, Buchholz), Dr. Rüdiger Kühl (DE-VAU-GE, Lüneburg) und Patrick Beier (ImmoWert Beier, Stade) auch vier Vertreterinnen und Vertreter aus Niedersachsen. Sie versammelten sich in Brüssel im Plenarsaal des Europäischen Parlaments, um sich über die entscheidenden Fragen auszutauschen, mit denen die Wirtschaft in Europa aktuell konfrontiert ist. „Das EPdU ist eine einmalige Chance – wo sonst können Unternehmerinnen und Unternehmer da, wo Politik entsteht, ihre aktuellen Sorgen und Nöte platzieren? Wo sonst können sie aber auch erleben, wie Politik entsteht“, sagt Monika Scherf, Hauptgeschäftsführerin der IHK Niedersachsen.

Trotz der herausfordernden geopolitischen Lage war die Debatte voller Ideen und unterstrich den Gestaltungswillen der europäischen Unternehmer. Klar wurde aber auch: Unternehmerinnen und Unternehmer wünschen sich mehr Unterstützung durch die politischen Entscheidungsträger auf europäischer Ebene und weniger bürokratische Belastungen.

So war auch Alexandra Gerhardy, Geschäftsführerin der Muster-Schmidt Verlagsgesellschaft mbH aus Göttingen, begeistert von der Möglichkeit „die Interessen der deutschen Wirtschaft, insbesondere der KMUs, zu vertreten und spannende Einblicke in der Arbeit der Eurochambre zu erhalten“. Kurz und knapp resümiert sie: „Können die Unternehmen in der EU überhaupt Gehör finden? Eindeutig – JA!“

Corinna Horeis von horeis consult Personalberatung aus Buchholz war von der Einigkeit der Teilnehmenden beeindruckt: „Die Gemeinschaft der europäischen Wirtschaftsunternehmen ist stark. Sie engagiert sich für ein starkes, wettbewerbsfähiges Europa in der Weltwirtschaft. Die rund 700 Unternehmerinnen und Unternehmer aus 27 Nationen waren sich darüber einig, dass Bürokratie und Überregulierungen die Wettbewerbsfähigkeit schmälert. Auch wenn es politische Differenzen gibt, zeigt die Wirtschaft große Einigkeit in den Punkten Förderung von Kompetenzen, nachhaltiger Energiepolitik und europäischer Wettbewerbsfähigkeit – über alle Grenzen hinweg. Ich fühlte mich geehrt, das Land Niedersachsen und einen Teil der deutschen Wirtschaft in Brüssel repräsentiert zu haben.“

Auch für Patrick Beier, Inhaber von ImmoWert Beier aus Stade, war das Europäische Parlament der Unternehmer ein Erlebnis: „Ich bin begeistert von meinem Besuch in Brüssel, insbesondere vom Europäischen Parlament. Der europäische Binnenmarkt bietet immense Vorteile durch den freien Verkehr von Waren, Personen, Dienstleistungen und Kapital innerhalb der EU. Dies erleichtert den Zugang zu Märkten und erhöht die Flexibilität für uns und unsere potenzielle Kundschaft. Obwohl es Raum für Verbesserungen gibt, wie die Vereinheitlichung von Steuervorschriften und Unternehmensgesetzen sowie die Praxisnähe von Regelwerken, ist die Teilnahme an der Europawahl entscheidend. Ich konnte durch das EPdU tiefere Einsichten in andere Märkte gewinnen und die starke Wirtschaftsgemeinschaft in Europa lebendig spüren.“

Dr. Rüdiger Kühl, Geschäftsführer der Lüneburger DE-VAU-GE Gesundkostwerk, ergänzt: „Es war eine großartige Veranstaltung mit spannenden und aktuellen Themen aus dieser Zeit, die sehr gut organisiert war. Ich habe viele neue, wichtige Kontakte knüpfen können. Interessant war die Vielfalt der Teilnehmer, nicht nur Unternehmer aus der EU, sondern auch Ländern außerhalb der Union.

Am Beeindruckendsten fand ich, dass bei den Abstimmungen besonders deutlich wurde, dass die Unternehmerschaft der 27 Nationen sehr wohl gleiche Interessen bei gleichen Problemen verfolgt.“

Pressemeldung von  IHKN