Niedersächsischer Staatspreis für Architektur 2024: „Nachhaltiges Bauen für Wirtschaft und Arbeit“

Niedersächsischer Staatspreis für Architektur 2024: „Nachhaltiges Bauen für Wirtschaft und Arbeit"

Niedersächsischer Staatspreis für Architektur 2024: „Nachhaltiges Bauen für Wirtschaft und Arbeit“

Das Land Niedersachsen lobt 2024 wieder den Niedersächsischen Staatspreis für Architektur aus. Schon seit über 25 Jahren wird die höchste Architekturauszeichnung des Landes im zweijährigen Rhythmus verliehen – seit 2002 in Zusammenarbeit mit der Architektenkammer Niedersachsen.

Der seit einiger Zeit in einem festen Turnus wiederkehrender Themen ausgerichtete Wettbewerb widmet sich in diesem Jahr den Aufgaben Wirtschaft und Arbeit. Unter dem Titel „Nachhaltiges Bauen für Wirtschaft und Arbeit“ gilt ein besonderes Augenmerk der Nachhaltigkeit – also der bei der Planung über den Lebenszyklus berücksichtigten sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Aspekte.

Bauminister Olaf Lies: „In Zeiten von Corona und Diskussionen um Klimaschutz und Nachhaltigkeit haben sich die Rahmenbedingungen in Wirtschaft und Arbeit deutlich verändert. Insbesondere die Pandemie beschleunigte Entwicklungen in der Arbeitswelt, die sich zuvor erst angedeutet hatten. Was heute aus dem Homeoffice aus bearbeitet wird, war vor wenigen Jahren noch Zukunftsmusik. Die Auswirkungen dieses transformatorischen Prozesses zeigen: Immer mehr Büroflächen liegen brach, der stationäre Handel sucht nach neuen Erfolgsrezepten, und in Handwerk und Industrie gehören intelligent vernetzten und flexiblen Fertigungen die Zukunft.“

Kammervizepräsidentin Christiane Kraatz: „Zudem stellt der Fachkräftemangel gerade die Architekturbüros und ihre Beschäftigten vor Herausforderungen. Neue Konzepte und innovative Projekte sind gefragt, um den veränderten Rahmenbedingungen und dem gesellschaftlichen Bewusstsein, Arbeits- und Lebenszeit in einer gesunden Balance zu halten, Rechnung zu tragen.“

Zum Staatspreis können Gebäude und Anlagen aus den privatwirtschaftlichen Bereichen Industrie, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen eingereicht werden. Ebenso gilt das Interesse privaten und öffentlichen Verwaltungsbauten. Die eingereichten Beiträge sollen dokumentieren, dass sich moderne Architektur in Niedersachsen nachhaltig und erfolgsorientiert den gesellschaftlichen Herausforderungen stellt. Die Jury wünscht sich Neu-, Um- und Weiterbauten, die flexible, innovative und zukunftsfähige Planungs- und Nutzungskonzepte aufweisen, ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten, zur Aufwertung ihrer Umgebung beitragen und in ihrer architektonischen und baukulturellen Qualität überzeugen.

Zeitgemäße und nachhaltige Architektur vermittelt Werte für die Bauherren und das Unternehmen. Sie wird damit zu einem identitätsstiftenden Marketinginstrument für das Unternehmen und – mit Blick auf den städtebaulichen Kontext – zum Gewinn für die Stadtentwicklung.

Die Auslobung startet am heutigen 4. März. Bauherren, Architektinnen und Architekten sind aufgerufen, sich an dem Architekturwettbewerb von Landesregierung und Architektenkammer zu beteiligen.

Die Auslobungsunterlagen findet man ab heute unter www.staatspreis-architektur.de. Die Bewerbungsfrist endet am Freitag, 5. April 2024.

Pressemeldung von  Nds. Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung