Rückgang im Tourismus in Niedersachsen im Juni 2024

Rückgang im Tourismus in Niedersachsen im Juni 2024
Bild von THAM YUAN YUAN auf Pixabay

Rückgang im Tourismus in Niedersachsen im Juni 2024

Im Juni 2024 verzeichnete Niedersachsen einen Rückgang sowohl bei den Gästeankünften als auch bei den Übernachtungen. Laut dem Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) sank die Zahl der ankommenden Gäste im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,4 % auf knapp 1,6 Millionen. Auch die Übernachtungen gingen insgesamt um 3,0 % auf etwa 4,6 Millionen zurück. Auffällig ist jedoch ein gegenläufiger Trend bei internationalen Gästen, deren Übernachtungszahlen um 1,5 % auf über 359.000 stiegen.

Ein detaillierter Blick auf die verschiedenen Reisegebiete zeigt, dass das Braunschweiger Land im Juni 2024 mit einem Plus von 10,8 % bei den Übernachtungen am stärksten zulegen konnte und insgesamt über 180.000 Übernachtungen meldete. Auch die Region Mittelweser verzeichnete einen Anstieg von 4,2 % und kam auf über 129.000 Übernachtungen. Demgegenüber stehen deutliche Rückgänge an der Nordseeküste mit einem Minus von 7,2 % und in Ostfriesland mit einem Rückgang von 7,1 %, was mehr als 854.000 bzw. über 199.000 gebuchten Übernachtungen entspricht.

Trotz des Rückgangs im Juni schloss das erste Halbjahr 2024 insgesamt positiv ab. In den ersten sechs Monaten des Jahres stieg die Zahl der Gäste in niedersächsischen Beherbergungsbetrieben im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,4 % auf über 7 Millionen. Auch die Übernachtungen nahmen leicht um 0,5 % auf über 20,5 Millionen zu. Auffällig ist hier ein Rückgang bei Übernachtungen von ausländischen Gästen um 0,5 %, insbesondere bei Gästen aus Russland, deren Übernachtungen um mehr als ein Drittel (-34,6 %) auf über 4.000 zurückgingen. Dagegen verzeichneten Übernachtungen von Gästen aus China und Hongkong einen starken Anstieg um 47,5 % auf fast 34.000.

Insgesamt zeigen diese Zahlen ein gemischtes Bild für den niedersächsischen Tourismus, mit Herausforderungen in bestimmten Regionen, aber auch positiven Entwicklungen im internationalen Gästeverkehr.

Text basiert auf einer Pressemitteilung von: Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN)