Emssperrwerk: Hydraulikzylinder erfolgreich ausgetauscht
Maritime Wirtschaft

Emssperrwerk: Hydraulikzylinder erfolgreich ausgetauscht

Emssperrwerk: Hydraulikzylinder erfolgreich ausgetauscht Im April wurden sie ausgebaut und seither komplett runderneuert – nun fanden zwei jeweils über dreißig Tonnen schwere Hydraulikzylinder per Schwimmkran den Weg zurück ins Gandersumer Emssperrwerk. Zusammen mit zwei neuen […]

Wie sieht der Moorschutz der Zukunft aus? Diese Frage wurde auf dem Oldenburger Campus der Jade Hochschule bei der Abschlussveranstaltung des Moorschutz-Projektes „Produktketten aus Niedermoorbiomasse" am 29. Juni 2023 intensiv diskutiert. Mehr als 160 Personen waren mit dabei. Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer sagte in einem Videogrußwort: „Die Paludikultur wird als moorschonende Form der Landwirtschaft in Zukunft ein wichtiger Baustein beim Moorschutz sein. Denn der Moorschutz hat für Niedersachsen eine ganz zentrale Bedeutung: Moore spielen sowohl als Wasserspeicher, für die Grundwasserneubildung und Filterung eine wichtige Rolle als auch für den natürlichen Klima- und den Artenschutz. Intakte Moore sind unsere Superhelden der Natur, denn sie speichern Unmengen an CO2, kühlen als Wasserspeicher und sind Naturparadiese für bedrohte Arten." In dem von Dezember 2019 bis Juni 2023 laufenden Projekt wurden Produktketten und Ökosystemleistungen durch nachhaltige Anbaukonzepte von Rohrkolben und Schilf auf wiedervernässten organischen Böden („Paludikultur") entwickelt und untersucht. Hierfür wurden die ersten niedersächsischen Forschungspolder für Niedermoor-Paludikulturen mit Breitblättrigem (Typha latifolia) und Schmalblättrigem Rohrkolben (Typha angustifolia) sowie Schilf (Phragmites australis) im Praxismaßstab eingerichtet. Seit 2021 führen das Thünen Institut für Agrarklimaschutz, die Leibniz-Universität Hannover, die Universität Trier und das Julius-Kühn-Institut auf den Flächen ein wissenschaftliches Monitoring durch. Ermöglicht wurde das vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) und dem 3N Kompetenzzentrum für nachwachsende Rohstoffe e.V. koordinierte Projekt durch die Förderung mit Mitteln des Landes Niedersachsen und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen der KliMo-Richtlinie (Klimaschutz durch Moorentwicklung). Neun Projektpartner haben das Vorhaben gemeinsam durchgeführt und berichteten auf der Abschlusstagung, die gemeinsam vom 3N Kompetenzzentrum und dem NLWKN organisiert wurde, über die Projektergebnisse. Prof. Dr.-Ing. Manfred Weisensee, Präsident der Jade Hochschule, hob als Gastgeber hervor, dass nachhaltige Werkstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen eine zunehmende Rolle spielten. Gleichzeitig betonte er den innovativen Charakter von neuen Baustoff- und Dämmmaterialien aus Rohrkolben. Wilhelm Rohlfs von der NLWKN-Betriebsstelle Stade hat die gesamte Planung beider Forschungspolder einschließlich der Bauüberwachung durchgeführt. In seinem Vortrag berichtete er über seine Erfahrungen und Handlungsvorschläge, wie Landkreise, Kommunen und Verbände den Anbau von Rohrkolben und Schilf sowie anderen Paludikulturen in Zukunft steuern und umsetzen können. Dr. Doreen Koltermann vom Julius-Kühn-Institut stellte Ergebnisse zu pflanzenbaulichen Fragen vor. Für Rohrkolben und Schilf wurde nachgewiesen, dass durch einen konstanten Überstau von 10 Zentimeter im Vergleich zum Wasserstand von 10 Zentimeter unter Flur der Biomasse-Ertrag um etwa 30 Prozent gesteigert werden kann. Felix Zitzmann von der Leibniz-Universität Hannover ging auf die Bedeutung von Niedermoor-Paludikulturen als Lebensraum für die Tier- und Pflanzenwelt ein und gab Hinweise, wie die Kulturen möglichst biodiversitätsfördernd angelegt und bewirtschaftet werden können. Niedermoor-Paludikulturen können einen wasserreinigenden Effekt haben. Allerdings gibt es auch hierzu viel zu wenige Kenntnisse. Prof. Dr. Sören Thiele-Bruhn und sein Team von der Universität Trier konnten den Filtereffekt bei Pharmazeutika nachweisen. Das primäre Ziel bei der Umnutzung von entwässerten landwirtschaftlichen Flächen hin zu einer nassen Landnutzung mit Paludikultur sind Klimaschutzaspekte. Tatsächlich gibt es bisher nur wenige Daten, mit denen sich eine Treibhausgasemissionsminderung quantifizieren lässt. Deshalb hat die Forschungsgruppe um Dr. Bärbel Tiemeyer vom Thünen-Institut für Agrarklimaschutz ein entsprechendes Messprogramm aufgelegt. Den ersten Ergebnissen zufolge ist auf den untersuchten Versuchspoldern die CO2-Aufnahme höher und die Methan-Abgabe niedriger als bisher angenommen. Rohrkolben- und Schilfbestände könnten - zumindest in der Etablierungsphase - sogar Treibhausgassenken sein. Gegenüber der Referenzfläche, einem extensiv bewirtschafteten Grünland, wurden die Treibhausgas­emissionen im Versuchszeitraum im Mittel um mehr als 40 Tonnen CO2-Äquivalente pro Hektar und Jahr gesenkt. Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt des Projekts lag in der Entwicklung von Produkten, deren Anforderungen an den Rohstoff den Anbau bestimmen. Das Unternehmen Floragard hat in Zusammenarbeit mit der Hochschule Osnabrück Rohrkolben in verschiedenen Formen vom Rohstoff zum Substratausgangsstoff aufbereitet und verschiedene Analysen sowie Keim- und Pflanzentests durchgeführt. Sofern für Floragard die Perspektive besteht, verlässliche, nennenswerte und bezahlbare Rohstoffmengen zu bekommen, wird weiter an der Produktentwicklung gearbeitet mit dem Ziel, diesen Substratausgangsstoff zu vermarkten. Eine weitere vielversprechende Verwendungsmöglichkeit liegt im Baustoffsektor. Prof. Dr.-Ing. Martin Krus vom Fraunhofer Institut für Bauphysik hat gemeinsam mit Werner Theuerkorn von der Firma Typha Technik im Rahmen des Projektes eine Dämmstoffplatte und einen Einblasdämmstoff entwickelt. In seinem Vortrag stellte Herr Krus die Vorteile vor. Die Dämmstoffplatte und der Einblasdämmstoff wurden im „Energieeffizienz-Prüfstand" auf dem Campus der Jade Hochschule eingebaut sowie im Labor getestet. Prof. Dr.-Ing. Heinrich Wigger vom Institut für Materialprüfung der Jade Hochschule und Maximilian Rentz von der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe stellten die ersten Ergebnisse der Temperatur- und Feuchtemessungen aus dem „Energieeffizienz-Prüfstand" sowie die Untersuchungen aus dem Labor vor. Anschließend wurde das Reallabor „Energieeffizienz-Prüfstand" besichtigt.
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Ein wichtiger Baustein für den Moorschutz

Ein wichtiger Baustein für den Moorschutz Wie sieht der Moorschutz der Zukunft aus? Diese Frage wurde auf dem Oldenburger Campus der Jade Hochschule bei der Abschlussveranstaltung des Moorschutz-Projektes „Produktketten aus Niedermoorbiomasse“ am 29. Juni 2023 […]

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Laboreinrichtung – Was man unbedingt haben muss

Laboreinrichtung – Was man unbedingt haben muss Es gibt eine Reihe von Faktoren, die bei der Auswahl der richtigen Laborausrüstung berücksichtigt werden müssen. Die Nichtbeachtung eines dieser Faktoren führt häufig dazu, dass man Geräte auswählt, […]

Was sind hydraulische Dichtungen? Hydraulikbauteile verwenden Dichtungen, um Öffnungen zwischen ihren Komponenten zu schließen. Diese Dichtungen werden mit fortschrittlicher Simulationssoftware hergestellt. Zahlreiche Hersteller bieten eine breite Produktpalette von O-Ringen über Kolbendichtungen bis hin zu Führungsringen an. All diese Produkte sind entweder für die statische oder dynamische Abdichtung bestimmt. Die Anwendungsgebiete der verschiedenen Dichtungen Viele moderne Maschinen arbeiten mit Hydraulik Dichtungen. Sie sind wesentliche Komponenten, die Teile der Maschine voneinander trennen. Sie verhindern auch das Entweichen oder Eindringen von Luft, Schmutz, Flüssigkeit und Feuchtigkeit zwischen Kammern und Maschinenteilen. Gerade in der Industrie werden hochwertige Hydraulik Dichtungen wie Garlock Dichtungen benötigt. Garlock Dichtungen werden aus PTFE-Materialien hergestellt, die in einem einzigartigen Verfahren verarbeitet werden, das mit Standardtechniken nicht erreicht werden kann. Diese Dichtungen werden in schwierigen Anwendungen eingesetzt und bieten Eigenschaften, die mit herkömmlichen Methoden nicht verfügbar wären. Die Hydraulik selbst befasst sich mit der Untersuchung des Strömungsverhaltens verschiedener Flüssigkeiten in einem Hydraulikzylinder. Luft ist das Übertragungsmedium in der Pneumatik, aber auch Wasser und Öl werden in der Hydraulik verwendet. Dichtungen, die in Hydrauliksystemen zum Einsatz kommen, müssen regelmäßig gewartet werden. Dynamische oder bewegliche Dichtungen in der Praxis Zu den dynamischen Dichtungen gehören Hydraulikdichtungen, die in ständiger Bewegung sind. Andere Beispiele für bewegliche Dichtungen sind rotierende Wellen oder Kolben, die sich in einen Zylinder hinein und aus ihm heraus bewegen. Im Gegensatz dazu sind statische Verdichtungen Teile, die sich nicht bewegen. Dazu gehören beispielsweise Flanschverbindungen zwischen stationären Objekten. Eine hydraulische Dichtung trennt ein unter Druck stehendes Fluid von seiner Umgebung. Dies wird durch einen Spalt zwischen einem sich bewegenden Kolben und seinem Gehäuse oder Zylinder erreicht. Die Vorteile der hydraulischen Dichtungen Hydraulische Dichtungen bedienen von der Landwirtschaft, Holzverarbeitung und der Energietechnik über das Bauwesen bis zur kommunalen Infrastruktur viele verschiedene Branchen. Die Dichtung eines Hydraulikzylinders ist auf besondere Weise aufgebaut. Bei einem Dichtungssatz für Hydraulikzylinder werden mehrere Dichtungen im System verwendet. Jede einzelne Dichtung funktioniert am besten, wenn sie für bestimmte Anwendungen angepasst wird. Ihre Effektivität wird gesteigert, wenn sie als Gruppe zusammenarbeiten. Das Material der Dichtung entscheidet über die Langlebigkeit. Um zu verhindern, dass Hydraulikflüssigkeit während der Lagerung oder des Transports austritt, benötigen die Komponenten eine vorkomprimierte Dichtung. Das heißt, die Dichtung wird unter Zug oder Druck eingebaut. Das Komprimieren von Teilen eines Systems kann Kompressionsdichtungen erzeugen. Dazu gehören Dichtungen aus Einzelringen oder Mehrfachringen in Kombination mit O-Ringen oder Federn. Selbst wenn die Systeme nicht unter Druck stehen, liefern diese komprimierten Teile genügend Druck, um ein Auslaufen zu verhindern. Bei einer Kolbendichtung wird zwischen einer einfach wirkenden und einer doppeltwirkenden Ausführung unterschieden. Die einfach wirkende Kolbendichtung funktioniert genauso wie Stangendichtungen. Seine Außendurchmesser-Komponente ist jedoch stationär, während sich die Innendurchmesser-Komponente dynamisch bewegt. Im Gegensatz dazu haben Stangendichtungen eine dynamische Innendurchmesser-Komponente und eine statische Außendurchmesser-Komponente. Eine doppelt wirkende Kolbendichtung trennt zwei Kammern zwischen unterschiedlichen Druckbereichen. Wie ein Hydrauliksystem werden diese Dichtungen typischerweise auf beiden Seiten mit Druck beaufschlagt und wirken als Differenz zwischen Druckbereichen. Dadurch können beide Kammern gleichzeitig unter Druck stehen. Das Führungselement verhindert, dass sich die Metallteile des Hydrauliksystems abnutzen oder anderweitig beschädigt werden. Bei der Erstellung von Führungselementen stehen viele verschiedene Materialien und Formen zur Auswahl. Führungsbänder und Führungsringe sind gängige Ausführungen für bestimmte Anwendungen. Bei der Verwendung von Hochleistungsdichtungen ist besondere Vorsicht geboten. Sie können schnell verschleißen, wenn sie nicht mit geeigneten Führungselementen verwendet werden. Fazit An den Schnittstellen zwischen hydraulischen Systemen und der Außenwelt sind Dichtungen notwendig. Dies liegt daran, dass Druck in diesen Systemen austreten kann, wenn keine Dichtungen verwendet werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn Linearmotoren ihre Kolben ausfahren, was eine Schnittstelle darstellt. In Hydraulikzylinderdichtungen für größere Anwendungen sind mehrere Stufen vorgesehen. Sie tragen das meiste Gewicht von allen Teilen im gesamten System
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Garlock- und Hydraulik-Dichtungen

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