BAMF bietet Einstufungstest im Migrationszentrum an. Landkreis ist eine von sechs Pilotregionen bundesweit

Freuen sich auf die neue Kooperation zwischen dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und dem Migrationszentrum des Landkreises Osnabrück (von links): Katja Bielefeld, Leiterin des Migrationszentrums, Udo Jäger, Regionalkoordinator beim BAMF, Nadine Nuxoll, MaßArbeit-Bereichsleiterin, Lars Hellmers, MaßArbeit-Vorstand, Sarah-Luisa Lück, ebenfalls BAMF-Regionalkoordinatorin, und Landrat Dr. Michael Lübbersmann.Foto: MaßArbeit / André Havergo
Freuen sich auf die neue Kooperation zwischen dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und dem Migrationszentrum des Landkreises Osnabrück (von links): Katja Bielefeld, Leiterin des Migrationszentrums, Udo Jäger, Regionalkoordinator beim BAMF, Nadine Nuxoll, MaßArbeit-Bereichsleiterin, Lars Hellmers, MaßArbeit-Vorstand, Sarah-Luisa Lück, ebenfalls BAMF-Regionalkoordinatorin, und Landrat Dr. Michael Lübbersmann.Foto: MaßArbeit / André Havergo

BAMF bietet Einstufungstest im Migrationszentrum an. Landkreis ist eine von sechs Pilotregionen bundesweit

Osnabrück 26.03.2019: Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und das Migrationszentrum des Landkreises Osnabrück arbeiten künftig enger zusammen: Einmal wöchentlich kommen Mitarbeiter des BAMF ins Kreishaus, um in Abstimmung mit der Sprachkoordination des Migrationszentrums und in Kooperation mit den regionalen Integrationskursträgern Einstufungstests anzubieten.

„Die Integrationskurse des BAMF leisten einen wesentlichen Beitrag dazu, dass Neuzugewanderte sich schneller in Deutschland heimisch fühlen“, so Landrat Dr. Michael Lübbersmann jetzt beim Start des Projektes. Die Zusammenarbeit helfe dabei, durch das Wissen vor Ort die Kurse so zu gestalten, dass die Neubürger zielgenau angesprochen werden könnten und bestmöglich von den Kursen profitierten.

Jeder Mensch, der aus einem nicht zur EU gehörenden Land neu nach Deutschland zuwandert und nicht ausreichend Deutsch spricht, muss einen Integrationskurs besuchen. Auch EU-Bürger können für einen solchen Kurs zugelassen werden. Zuständig für diese Kurse ist das BAMF, durchgeführt werden sie dezentral im Landkreis und in der Stadt Osnabrück.

Bisher hat im Landkreis Osnabrück das Migrationszentrum im Rahmen des Kooperativen Integrationskursmanagement (KIM) dafür gesorgt, dass die Zugewanderten in einen Kurs vermittelt werden, der auf ihre ganz speziellen Bedürfnisse eingeht: „Wie ist die Kinderbetreuung geregelt und ist der Kurs für den Flüchtling mit einem Nahverkehrsangebot erreichbar? Oder lässt sich ein Kurs nur für jungen Menschen organisieren, da spezielle Jugendintegrationskurse eine sozialpädagogische Betreuung anbieten und über einen längeren Zeitraum angeboten werden können“, skizzierte Katja Bielefeld, Leiterin des Migrationszentrums, die Herausforderungen.

Da das BAMF bis Mitte 2019 bundesweit zentrale Test- und Meldestellen (TuM) einführen und die Zusteuerung der Teilnehmenden in Integrationskurse selbständig vornehmen will, bot sich eine Kooperation zwischen dem Bundesamt und KIM an.

In intensiven Gesprächen mit den kommunalen Spitzenverbänden konnte die Bundeseinrichtung überzeugt werden, in sechs Pilotregionen alternative Modelle für den Aufbau einer gemeinsamen Test- und Meldestelle in Kooperation mit der jeweils zuständigen Kommune zu erproben: Eines dieser Projekte ist die neue Zusammenarbeit im Landkreis Osnabrück, die anderen Regionen sind der Lahn-Dill-Kreis sowie die Städte Mannheim, Stuttgart, Neu-Isenburg und Nürnberg.

Interessenten für die Integrationskurse können auch in Zukunft wie gewohnt über KIM angemeldet werden. „Die Kolleginnen des Migrationszentrums beraten weiterhin hinsichtlich der Beantragung und Kurswahl und können direkt Termine zum Einstufungstest anbieten“, so Bielefeld weiter. Nach erfolgter Testung nimmt das BAMF in Absprache mit der KIM-Stelle die Zuweisung in die Kurse vor.

Quelle: Pressemeldung Landkreis Osnabrück