mabeo Obermeyer Maschinenbau „Ausbildung ist die beste Fachkräftesicherung“

Beim Unternehmensbesuch bei mabeo Obermeyer Maschinenbau in Hagen waren die Gäste beeindruckt vom Schweißprojekt der Azubis, einer riesigen Grill-Lokomotive (von links): Ute Obermeyer, Finanzbuchhaltung, Personalerin Claudia Kasselmann, der Geschäftsbereichsleiter Wirtschaft und Arbeit des Landkreises Osnabrück, Siegfried Averhage, Betriebsleiter Stefan Niedernostheide, Geschäftsführer Ralf Obermeyer, Landrat Dr. Michael Lübbersmann und Bürgermeister Peter Gausmann.Foto: WIGOS / Kimberly Lübbersmann
Beim Unternehmensbesuch bei mabeo Obermeyer Maschinenbau in Hagen waren die Gäste beeindruckt vom Schweißprojekt der Azubis, einer riesigen Grill-Lokomotive (von links): Ute Obermeyer, Finanzbuchhaltung, Personalerin Claudia Kasselmann, der Geschäftsbereichsleiter Wirtschaft und Arbeit des Landkreises Osnabrück, Siegfried Averhage, Betriebsleiter Stefan Niedernostheide, Geschäftsführer Ralf Obermeyer, Landrat Dr. Michael Lübbersmann und Bürgermeister Peter Gausmann.Foto: WIGOS / Kimberly Lübbersmann

Kontinuierliches Wachstum bei mabeo Obermeyer Maschinenbau /  Investitionen in betriebliches Gesundheitsmanagement

Hagen. Ralf Obermeyer geht optimistisch in die Zukunft: „Das Wachstum in der Investitionsgüterindustrie schwächt sich nach den Boomjahren leicht ab. Doch wir sind hervorragend aufgestellt und ich gehe davon aus, dass wir weiter wachsen können“, so der Chef des Unternehmens mabeo Obermeyer Maschinenbau in Hagen.

Die Firma stellt Anlagen für die Verpackungs-, Lebensmittel-, Pharma- und Baustoffindustrie her: „Wir sind Auftragsfertiger und unsere Produkte finden sich in über 60 Ländern der Erde“, erläuterte der Geschäftsführer jetzt bei einem Unternehmensbesuch von Landrat Dr. Michael Lübbersmann, Bürgermeister Peter Gausmann und dem Geschäftsbereichsleiter Wirtschaft und Arbeit des Landkreises Osnabrück, Siegfried Averhage.

Obermeyer Maschinenbau ist ein klassisches Familienunternehmen: „Im Mai feiern wir unseren 55. Geburtstag“, schmunzelte Obermeyer. Sein Vater, Ewald Obermeyer, startete mit einer kleinen Schlosserei, die auch Maschinenbauprodukte fertigte. Ein Gewerbegebiet gab es damals in Natrup-Hagen noch nicht: Obermeyer Maschinenbau war der Ankerbetrieb für die gewerbliche Entwicklung, heißt es in einer Publikation. Auch Frau und Schwester des Geschäftsführers arbeiten im Unternehmen mit: Ute Obermeyer kümmert sich um die Finanzbuchhaltung, Claudia Kasselmann zeichnet für das Personal verantwortlich.

Die Personalentwicklung ist ein Aushängeschild des Unternehmens: Nach dem Motto „Ausbildung ist die beste Fachkräftesicherung“ hat die Firma seit ihrer Gründung fast 120 Nachwuchskräfte ausgebildet. Viele davon konnten Auszeichnungen mit ins Unternehmen bringen.

Innungssieger, überdurchschnittliche Zwischenprüfungen: Der Standard ist hoch. Die Motivation der Azubis auch, denn sie haben zum Beispiel die Chance, im Rahmen eines Erasmusprojektes sechs Wochen in einem Betrieb im europäischen Ausland zu arbeiten. Auch das jährliche Schweiß-Projekt kommt hervorragend an, erzählte Claudia Kasselmann: „Die Azubis konstruieren und bauen dabei eigenverantwortlich ein Objekt aus Stahl.“

Die beeindruckenden Ergebnisse sind auf dem Firmengelände zu bestaunen – etwa die üppige Grill-Lokomotive, die auch Jim Knopf gefallen würde. Den stählernen „Hau-den-Lukas“ mit Giraffenhals unterzog der Landrat gleich erfolgreich einem Praxistest.

Doch nicht nur die Azubis stehen bei der Personalarbeit im Fokus: „Im vergangenen Jahr haben wir ein betriebliches Gesundheitsmanagement eingeführt“, so die Personalerin. In Zusammenarbeit mit einem Gesundheitsdienstleister werden regelmäßige Gesundheitschecks angeboten, es gibt bei Bedarf ein Hautscreening oder auch Schnupper- und Akuttermine bei der Krankengymnastik. „Die Maßnahmen kommen bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr gut an, rund 80 Prozent haben schon mal ein Angebot wahrgenommen. Deshalb werden wir in weitere Bausteine investieren“, erläuterte Claudia Kasselmann.

Auch räumlich ist das Unternehmen stetig gewachsen: In der großen Rezession 2009 ist Halle 7 dazu gekommen, kleine bauliche Anpassungen zur Verbesserung der Logistik werden in den kommenden Wochen fertig gestellt. Auf den insgesamt 6000 Quadratmetern Produktionsfläche werden komplexe Maschinen gebaut. „Unsere Kunden kommen mit den Konstruktionsplänen zu uns und wir bauen die Maschinen, die dann hier vor Ort von den Kunden in Betrieb genommen werden“, schildert Ralf Obermeyer den Ablauf.

Dafür hat das Unternehmen eigens eine 1000 Quadratmeter große Halle in der Nachbarschaft angemietet. Nun wünscht sich das Unternehmen vor allem schnell einen Glasfaseranschluss, der aus Richtung Nordrhein-Westfalen kommend schon fast vor der Haustür liegt. „Wir sind in guten Gesprächen mit dem Anbieter, ich rechne mit einer zügigen Lösung“, so Bürgermeister Gausmann.

Quelle: Pressemeldung Landkreis Osnabrück