
Auftragseingänge im Mai 2019: Nachfrage sank im Vergleich zum Vorjahr um 5%
HANNOVER. Die niedersächsische Industrie musste im Mai rückläufige Auftragseingänge hinnehmen.
Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, gingen die Bestellungen im Vergleich zum Mai des Jahres 2018 um 5% zurück. Die Nachfrage nach niedersächsischen Industrieprodukten aus dem Ausland sank um 11%. Die Inlandsbestellungen konnten dagegen um 1% zulegen.
Der Auftragsrückgang traf besonders die Herstellung von Vorleistungsgütern (-8%), die Aufträge an die Investitionsgüterproduktion sanken um 3% unter das Vorjahresniveau.
In den umsatzstarken niedersächsischen Industriebranchen verlief die Entwicklung im Mai 2019 uneinheitlich. Weniger Auftragseingänge im Vergleich zum Mai 2018 verbuchten die Metallerzeugung und ‑bearbeitung (‑15%), die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (-9%), der Maschinenbau (-7%) und die chemische Industrie (-5%).
Die Herstellung von Metallerzeugnissen (+17%) und Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (+4%) konnten ein Auftragsplus verzeichnen.
Methodische Hinweise:
Vorleistungsgüter: Produktionsgüter, die überwiegend für Unternehmen bestimmt sind und dort im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden. Dazu zählen zum Beispiel Metalle, Holz, chemische Grundstoffe, Gummi- und Kunststoffwaren, Papier und Karton sowie elektronische Bauelemente.
Investitionsgüter: Langlebige Produktionsgüter (z. B. Maschinen für die Güterproduktion, Kraftwagen).
Es handelt sich um vorläufige Ergebnisse. Revidierte vorläufige Ergebnisse in wirtschaftssystematisch tieferer Gliederung enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht E I 1.
Quelle: Pressemeldung Landesamt für Statistik Niedersachsen