Niedersächsische IHKs legen Empfehlungen für einen Weg aus der Krise vor
„Der politisch beschlossene Shutdown belastet die regionale Wirtschaft in ungekanntem Maße. Wie groß der Schaden am Ende sein wird, hängt jetzt maßgeblich von der Dauer des Shutdowns ab: je kürzer, desto geringer“, erklärt Gerhard Oppermann, Präsident der IHK Niedersachsen (IHKN).
Daher komme es jetzt darauf an, dass die Politik einen verlässlichen Zeitplan für das Hochfahren der Wirtschaft festlegt und gegenüber den Unternehmen frühzeitig kommuniziert. Aus diesem Grund haben die sieben niedersächsischen IHKs jetzt das Impuls-Papier „#GemeinsamGegenCorona – Empfehlungen der IHK Niedersachsen für einen geordneten Weg aus der Corona-Krise“ erarbeitet und der Landesregierung übermittelt.
In dem Papier sprechen sich die niedersächsischen IHKs dafür aus, das Wiederanfahren der deutschen Wirtschaft in enger Abstimmung zwischen dem Bund und den Ländern einerseits sowie zwischen den Ländern andererseits zu organisieren. Alleingänge einzelner Länder böten sich in keinem Fall an.
Für die Lockerung der Maßnahmen sollte es nachvollziehbare Kriterien geben, an denen sich die Unternehmen orientieren können. Diese könnten insbesondere die Kontaktintensität und die Personendichte in den Betrieben sowie die regionale Betroffenheit berücksichtigen.
In der konkreten Ausgestaltung schlagen die IHKs ein vierstufiges Vorgehen vor, in dem z.B. zunächst möglichst bald Betriebe des Einzelhandels und der Außengastronomie und dann schrittweise weitere Branchen geöffnet werden. Hierbei sei eine Flankierung durch die Öffnung von KiTas und Schulen ebenso wichtig wie ein wieder verlässlich fahrender ÖPNV.
Quelle: Pressemeldung IHK Niedersachsen (IHKN)
– Die Industrie- und Handelskammern in Niedersachsen –