Wie kommt die Tourismusbranche aus der Corona-Krise?

Wie kommt die Tourismusbranche aus der Corona-Krise?

Wie kommt die Tourismusbranche aus der Corona-Krise?

Die Corona-Pandemie bringt neue Herausforderungen, aber auch Chancen für die Tourismusbranche in Niedersachsen. Der aktuelle Fokus Niedersachsen der IHK Niedersachsen (IHKN) beleuchtet die Frage, wie die Tourismusbranche aus der Krise kommt, und zeigt, welche Unterstützung jetzt notwendig ist.

„Zwei Themen werden für die Tourismusbranche in diesem Jahr besonders wichtig: der Mangel an Arbeitskräften und die fortschreitende Digitalisierung. Beide Entwicklungen sind nicht neu für die Branche, treten durch die Corona-Pandemie nun aber verstärkt in den Vordergrund“, so IHKN-Hauptgeschäftsführer Hendrik Schmitt. „Damit die Unternehmen in den nächsten Wochen die entscheidenden Umsätze machen können, benötigen Sie Planungssicherheit und das heißt vor allem, dass die Verordnungen klare Vorgaben machen und es keine abrupten Änderungen in den Verordnungen mehr geben darf.“

„Die Arbeitsmarktsituation verschärft sich. Viele Saisonarbeitskräfte sind durch den späten Saisonstart in andere Branchen oder Regionen abgewandert und stehen für den Sommer in Niedersachsen nicht mehr zur Verfügung“, so IHKN-Tourismussprecher Arno Ulrichs. „Um hier kurzfristig Abhilfe zu schaffen, könnten beispielsweise Regelungen flexibilisiert werden.“

Die Corona-Pandemie hat auch im Tourismus der Digitalisierung einen Schub gegeben. Im Gastgewerbe werden vor allem bargeldloses Bezahlen, digitale Reservierungen und die elektronische Belegausgabe von vielen Unternehmen bereits genutzt. Besonders großes Interesse besteht bei den Themen digitale Kontakterfassung zur Nachverfolgung, digitaler Meldeschein und digitale Gästekarte. „Wir würden uns wünschen, dass das Land das im Handel so erfolgreiche Förderprogramm ‚Digital aufgeLaden‘ für den Tourismus adaptiert. Davon würden eine Vielzahl der Unternehmen nachhaltig profitieren, zumal Urlaub im eigen Land durch die Pandemie im Trend liegt und so auch neue Zielgruppen adäquat angesprochen werden könnten“, so Schmitt und Ulrichs abschließend.

„Über allem jedoch steht das Ziel, dass wir gemeinsam alle Anstrengungen unternehmen und jetzt schon die nötigen Weichen stellen, um die Auswirkungen einer vierten Corona-Welle im Herbst 2021 im Vorfeld abzuwehren. Die grassierende Delta-Variante im Ausland ist ein deutliches Warnzeichen, das wir erst nehmen müssen. Ein erneuter Lockdown wäre für viele Tourismusunternehmen der Todesstoß“, appelliert Schmitt abschließend.

Quelle Pressemeldung von IHK Niedersachsen (IHKN)