Trend verpennt? – Warum Unternehmen in Zukunft nicht mehr auf digitales Marketing verzichten können

Trend verpennt? - Warum Unternehmen in Zukunft nicht mehr auf digitales Marketing verzichten können

Trend verpennt? – Warum Unternehmen in Zukunft nicht mehr auf digitales Marketing verzichten können 

Begriffe wie SEO, Linkbuilding oder Sichtbarkeitsindex sind insbesondere in kleinen und mittleren Unternehmen oft noch Fremdworte. Bisher hat es ja auch ohne Onlinemarketing funktioniert, also warum Zeit und Ressourcen investieren, um jetzt damit anzufangen? Eine solche Denkweise könnte in Zukunft für immer mehr Unternehmen zur Falle werden. Und das hat vor allem diese drei Gründe:

Das Kundenverhalten ändert sich

Wer einen Dachdecker, Klempner oder Arzt suchte, schaute früher meist einfach ins Telefon- oder Branchenbuch. Die ältere Generation tut das zum Teil auch heute noch. Aber weitaus verbreiteter ist mittlerweile die Suche im Internet. Und dort findet sich im Idealfall mehr als eine Telefonnummer. Information zum Unternehmen, zu Angebot und Leistungsspektrum, aber auch Kontaktmöglichkeiten und Kundenbewertungen im Web sind längst zum Wettbewerbsvorteil geworden.
Einer Forsa-Umfrage zufolge informiert sich mittlerweile über die Hälfte der Verbraucher im Internet über Produkte und Dienstleistungen und empfindet dabei die Präsenz vieler Unternehmen als unzureichend. Kein Wunder, denn in derselben Umfrage gab beinah jedes dritte kleine oder mittelständische Unternehmen an, noch gar keine Webpräsenz zu haben.
Im Moment mag das für viele Betriebe tatsächlich noch funktionieren. Aber kein bestehender Kundenstamm hält ewig und die Kunden der Zukunft sind nun mal Digital Natives, die sicher nicht mehr zum Telefonbuch greifen.

Die Marketingwelt ändert sich

Werbung funktioniert heute nicht mehr so wie früher. Das liegt zum einen daran, dass Printmedien immer mehr an Bedeutung verlieren. Nicht nur das Telefonbuch ist für viele Verbraucher bereits ein Relikt aus vergangenen Zeiten. Auch die Zeitung ist angesichts ständig aktueller Nachrichten aus dem Web nicht mehr das, was sie mal war – und damit natürlich auch jede dort gedruckte Werbeanzeige.
Zum anderen spielt auch hier der Verbraucher eine entscheidende Rolle. Klassische Werbung gilt als nervig, vielleicht auch unglaubwürdig und man schenkt ihr wenig Beachtung. Das liegt auch daran, dass sie nicht gezielt platziert, sondern meist einfach breit gestreut wird.
Wer zeitgemäße Kundenakquise betreiben will, muss dort präsent sein, wo er gesucht wird – und das ist nun mal im Netz. Wer gezielt für Sichtbarkeit im Internet sorgt, wird dort auch von echten Interessenten gefunden.

Die Konkurrenz wartet nicht

Zahlreiche Betriebe verhalten sich in Sachen Onlinemarketing noch zögerlich. Aber eben nicht alle. Viele Unternehmer haben die Zeichen der Zeit bereits erkannt und sichern sich im Kampf um die Kunden von morgen bereits einen Vorsprung. Die Gefahr von ihnen abgehängt zu werden, ist durchaus realistisch. Das zeigen prominente Beispiele von Unternehmen, die sich durch verpasste Trends selbst ins Abseits katapultierten. In den 1970er Jahren konnte man sich bei IBM nicht vorstellen, dass Computer für den Hausgebrauch sich durchsetzen würden. Microsoft sah das anders und eroberte den Weltmarkt. Nokia war einst branchenführend im Handysegment, ignorierte dann aber standhaft die Entwicklung von Smartphones und katapultierte sich so selbst vom Markt. Bei H&M sah man keine große Zukunft für den Onlinehandel mit Bekleidung. Mittlerweile bemüht sich das Unternehmen den Vorsprung von Anbietern wie Zalando irgendwie einzuholen – bislang vergeblich.

Wer heute nicht an digitales Marketing glaubt, könnte damit einen Fehler mit ähnlichen Konsequenzen begehen. Und das gilt eben zunehmend nicht nur für Branchenriesen, sondern auch für kleinere lokale Unternehmen.