IHK: Harter Winter für das Gastgewerbe – weitere finanzielle Hilfen nötig

IHK: Harter Winter für das Gastgewerbe – weitere finanzielle Hilfen nötig

IHK: Harter Winter für das Gastgewerbe – weitere finanzielle Hilfen nötig

„Alles ist besser als ein Lockdown, aber jede Maßnahme – wie etwa die nun verpflichtend eingeführte „2G-Regelung“ – führt für das Gastgewerbe zwangsläufig zu weiteren Umsatzeinbußen“, warnt Wolfgang Hackmann, Vorsitzender des Fachausschusses Tourismus der IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim, anlässlich der Vorstellung der Ergebnisse der aktuellen IHK-Saisonumfrage Tourismus, an der sich gut 100 Unternehmen der Region beteiligten. 2G gilt in Niedersachsen erstmals auch für die Beherbergung von Geschäftsreisenden wie z.B. Handwerkern. Wer bisher als Getesteter Gast war, muss daher nun sein Zimmer räumen, erklärt Hackmann. Dabei hatte sich die Stimmungslage im Gastgewerbe laut IHK-Umfrage in den vergangenen Monaten eigentlich spürbar verbessert: So bewerteten 52 Prozent der Unternehmen die Geschäftslage nach eineinhalb Jahren erstmals wieder mit „gut“, 40 Prozent votierten mit „befriedigend“ und acht Prozent mit „schlecht“. Doch die Stimmung trübte sich schnell wieder ein.Die Verunsicherung unter den Gästen ist aktuell groß. Weihnachtsfeiern und andere Veranstaltungen werden von den Kunden vorsorglich storniert und das Buchungsverhalten ist stark rückläufig. „Was die Unternehmen dringend brauchen, sind eine bessere Planbarkeit und länderübergreifende, einheitliche Regelungen“, so Hackmann. Die aktuelle Entwicklung zeige, dass die Branche für den Winter weitere finanzielle Hilfen benötige. Der wiederholte politische Schlingerkurs sei für viele Betriebe nicht nachvollziehbar.

„Die Branche musste aufgrund der Corona-Pandemie viele Monate ohne oder mit geringstem Umsatz leben. Und selbst in den zurückliegenden sechs Monaten fielen in einigen Betrieben die Umsätze nicht einmal halb so hoch aus wie im Jahr 2019, also dem Jahr vor Ausbruch der Corona-Pandemie. Lediglich 24 Prozent konnten eine Geschäftstätigkeit auf beziehungsweise über Vorkrisenniveau aufweisen“, erklärt Anke Schweda, IHK-Geschäftsbereichsleiterin für Standortentwicklung, die angespannte Lage anhand der Umfrageergebnisse. Die IHK setzt sich dafür ein, dass Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe unter Beachtung der Hygieneregeln möglichst weitergeführt werden können.

Quelle Pressemeldung von  Industrie- und Handelskammer Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim