Spatenstich für nachhaltig gebautes Prowind-Zuhause im Wissenschaftspark

Spatenstich für nachhaltig gebautes Prowind-Zuhause im Wissenschaftspark
Spatenstich des neuen Prowind-Neubaus im Osnabrücker Wissenschaftspark. V.l.: Ralf Minning, Geschäftsführer der WFO Wirtschaftsförderung Osnabrück GmbH, Johannes Busmann, Geschäftsführer der Prowind GmbH, Benedikt Freiherr von Lüninck, Geschäftsführer der Prowind GmbH und Katharina Pötter, Oberbürgermeisterin der Stadt Osnabrück. Fotoquelle: Prowind GmbH/42Channels GmbH, Tommy Lee John

Spatenstich für nachhaltig gebautes Prowind-Zuhause im Wissenschaftspark

Der Startschuss zum Büro-Neubau der Prowind GmbH im Osnabrücker Wissenschaftspark ist gefallen: Katharina Pötter, Oberbürgermeisterin der Stadt Osnabrück, und Prowind-Geschäftsführer Johannes Busmann absolvierten heute gemeinsam den ersten Spatenstich. Die Fertigstellung ist für Mitte 2023 geplant – und dürfte Geschichte schreiben. 
Was bislang als zukunftsfähiges und nachhaltiges Baukonzept überzeugen konnte, nimmt nun sukzessive reale Gestalt an: Die Prowind GmbH, die sich ohnehin mit erneuerbaren Energien befasst, schafft sich im Wissenschaftspark Osnabrück ein neues Zuhause, das es gleich in mehrfacher Hinsicht in sich hat. Das Bürogebäude wird vier Etagen haben, die sich in große offene Flächen für gemeinsames Arbeiten, aber auch kleinere Räume als Rückzugsmöglichkeiten aufteilen. Nicht zu vergessen ist die Terrasse, die alleine 300 m² umfassen und als zentraler Treffpunkt für die rund 150 Mitarbeiter:innen des Unternehmens dienen wird.

Prowind: „Grüne Energie für Ihr Leben“ – und für den neuen Firmensitz

Außergewöhnlich ist die Bauweise, denn außer dem Beton im Kellerbereich werden kaum mineralische Baustoffe zu finden sein. Wie Geschäftsführer Johannes Busmann betont: „Allein mit der Holzbauweise realisieren wir eine Einsparung von circa 1.400 Tonnen CO2-Emmissionen – das entspricht den Werten von rund 200 Autos in der Fertigung oder zehn Millionen gefahrenen Auto-Kilometern.“ Damit bleibt das Unternehmen ebenso seiner eigenen Philosophie treu wie mit der geplanten Kombination aus PV-Anlage, Luftwärmepumpe, Brennwerttherme und Lüftungsanlage, die Prowind faktisch energieautark macht.
Im Auge des Nebentreppenhauses befindet sich ein 12 Meter hoher runder Wasserbehälter. Eine Luftwärmepumpe heißt das Wasser auf etwa 35 Grad auf. Diese Wärme wird in den Morgenstunden dem Heizungssystem zugeführt. Dadurch werden ca. 20 % der Energie für die Wärmeerzeugung eingespart. Der Behälter ist mit einer 15 cm dicken Isolierung versehen. Die auf dem Dach befindliche PV-Anlage erzeugt Im Sommer Strom, die zur Kühlung der Büroräume dient. Durch diese Kombination und der Holzbauweise wird die Gebäudeklasse 4 (40ee) erreicht.
Oberbürgermeisterin Katharina Pötter zeigte sich insbesondere von der Art des Firmensitzes beeindruckt und betonte: „Erneuerbare Energien sind für die Stadt Osnabrück existenziell wichtig. Wir wollen spätestens 2040 klimaneutral sein – und eine nachhaltige Bauweise ist hier ebenso wichtig wie die Energiewende. Prowind zeigt in der Praxis, dass das hervorragend funktioniert.“

Wissenschaftspark Osnabrück: optimale Verbindung von Forschung, Lehre und Wirtschaft

Für Busmann steht außer Frage, dass die mit der Standortwahl erreichte Hochschulnähe ausgesprochen vorteilhaft ist – und zwar für alle Beteiligten: Bei Prowind sind bereits heute rund 20 Student:innen beschäftigt und in Zukunft soll diese Zusammenarbeit noch intensiviert werden. Das heißt im Umkehrschluss, dass das Unternehmen schon während des Studiums Zugriff auf potenzielle High Talents hat – angesichts des zunehmenden Wettbewerbs um qualifizierte Fachkräfte stellt sich Prowind somit optimal auf.
Gleichzeitig animiert die Startup-Atmosphäre im Wissenschaftspark natürlich auch ein bereits seit 22 Jahren auf dem Markt erfolgreiches Unternehmen dazu, den eigenen Mitarbeitern einen hohen Wohlfühlwert zu bieten. Dazu trägt nicht nur das variable und nach individuellen Bedürfnissen zu gestaltende Arbeitsumfeld bei, sondern vor allem die Ruhezonen, die Kickertische und Tischtennisplatten, die eher an eine Tec-Gründung erinnern. Doch Busmann weiß genau, wie wichtig der Teamgeist und eine optimale Work-Life-Balance seiner Mitarbeiter:innen für den Erfolg seines Unternehmens sind – und das Umfeld ist wie geschaffen dafür.

Spatenstich erfolgt – wie geht es nun weiter?

Die Bagger stehen schon bereit, um die Grube für den Keller und damit das Fundament für den Holzbau auszuheben. Das Bürogebäude wird in Modulbauweise umgesetzt, sodass schon zum Jahresende eine dichte Bauhülle stehen dürfte. Der Innenausbau soll im Sommer 2023 abgeschlossen sein. Und dann kann es losgehen: „Wir erwarten von diesem Standort und unserem neuen Zuhause noch zufriedenere Mitarbeiter, aber auch eine fruchtbare Vernetzung von Hochschule, Osnabrücker Politik und Wirtschaft, von der wir alle profitieren können.“
Quelle Pressemeldung von  Industrie- und Handelskammer Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim