Ratgeber zur Kfz Unfallschadenregulierung – das sollte man beachten

Ratgeber zur Kfz Unfallschadenregulierung - das sollte man beachten

Ratgeber zur Kfz Unfallschadenregulierung – das sollte man beachten

Der Autounfall ist geschehen, jetzt heißt es, den Schaden an die Kfz-Versicherung zu melden. Damit die Kfz Unfallschadenregulierung problemlos klappt, sind einige Dinge zu beachten.

Wie läuft die Abwicklung von einem Unfallschaden ab?

Eine Kfz Versicherung ist in der Regel recht unscheinbar – bis ein Unfall passiert. Dann gilt es, die Schäden ordentlich zu dokumentieren und der Versicherungsgesellschaft zeitnah zu melden. Nachdem die Unfallstelle abgesichert ist, sollte daher der Kfz Schaden am eigenen Auto mit Fotos festgehalten werden. Hier sind Aufnahmen aus verschiedenen Perspektiven wichtig, damit das Ausmaß der zumindest optischen Schäden gut sichtbar ist. Diese Fotos werden dann zusammen mit einem Unfallbericht zur Versicherung gesendet.

Der Unfallbericht beinhaltet alle wesentlichen Details:

– Datum, Uhrzeit und Ort (mit Straßennamen)
– Beteiligte am Unfallgeschehen, also gegnerische Fahrzeuge, Unfallverursacher (auch Ungeschädigte, falls diese wesentlich am Unfall beteiligt sind)
– Name(n) und Anschrift(en) der anderen Beteiligten und Unfallopfer
– Versicherungsnummer der Unfallgegner
– Beschreibung des Unfallhergangs mit Skizze

Im Anschluss prüft und übernimmt die Versicherung die Schäden voll oder teilweise, sofern hierfür Versicherungsschutz besteht.

Was ist eine Kfz Unfallschadenregulierung?

Der Begriff Unfallschadenregulierung, Schadensregulierung oder „den Unfallschaden regulieren lassen“ umfasst alle Schadensersatzansprüche vom Einreichen des Unfallschaden bis zur Beendigung des Schadens durch Reparatur, Auszahlung oder Ähnliches 

So Herr Schumacher ( Gutachter Bremen ) im Gespräch. Die Kfz Unfallschadenregulierung fängt also bereits beim Melden des Schadens an und hört auf, wenn der Schaden vollständig bearbeitet und abgewickelt worden ist.

Was muss ein Unfallgeschädigter tun?

Zunächst muss der Autounfall bei der eigenen Versicherung gemeldet werden. Dabei ist in der Regel so vorzugehen wie oben beschrieben. Wichtig ist, dass die Schadensmeldung zeitnah geschieht, denn die Versicherungen haben dafür eigene Fristen. Benötigt die Versicherung weitere Informationen, wird sie sich mit dem Geschädigten und der gegnerischen Versicherung in Verbindung setzen.

Gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Schadensregulierung?

Im Regelfall wird das beschädigte Fahrzeug einem Gutachter vorgeführt, der die Unfallschäden gemäß geltender Vorschriften akkurat festhält. Anhand seiner Schadensbegutachtung beziffert der Gutachter den Kfz Schaden in Euro. Dieser Betrag ist schließlich Gegenstand der Schadensersatzansprüche gegen den Unfallverursacher. Wichtig ist, dass der Gutachter von der jeweiligen Versicherung anerkannt wird und er die gesetzlichen Voraussetzungen dafür erfüllt. So raten etwa die Experten von MyGutachter, stets darauf zu achten, dass der Gutachter wirklich anerkannt ist und den Unfall somit ordentlich dokumentieren kann und darf.

Nachdem der Gutachter den Autounfall und die entstandenen Schäden aufgenommen und die Versicherung ihr Einverständnis zur Regulierung des Unfallschaden gegeben hat, gibt es zwei Möglichkeiten: entweder lässt der Versicherungsnehmer den Kfz Schaden in einer anerkannten Fachwerkstatt beheben. Oder er lässt sich die Summe auszahlen und kümmert sich selbst um die Reparatur. In diesem Fall muss der Versicherungsnehmer allerdings oftmals Abzüge hinnehmen, er bekommt also nicht die volle Summe ausgezahlt.

Wie schnell muss eine Versicherung den Schaden regulieren?

Leider gibt es dafür keine genauen gesetzlichen Fristen. Vier bis sechs Wochen Bearbeitungszeit müssen Versicherungsnehmer aber in jedem Fall in Kauf nehmen. Zögert sich die Kfz Unfallschadenregulierung ungewöhnlich lange heraus, kann ein Anwalt hinzugeschaltet werden und Klage erheben. Kommt die Versicherung dann für den Schaden auf, muss diese ebenso die Prozesskosten übernehmen.

Gibt es eine Datenbank für Autounfälle?

Ja. Kfz Schaden, die Versicherungen regulieren, werden im HIS (Hinweis- und Informationssystem der Versicherungswirtschaft) gespeichert. Hinterlegt werden dort Unfälle unter der jeweiligen Fahrzeugidentifikationsnummer.

Was ist ein Bagatellschaden am Auto?

Sogenannte Bagatellschäden sind kleinere Blechschäden wie Dellen oder Kratzer, deren Reparaturwert unter 750 Euro liegt. Dabei handelt es sich um vergleichsweise so geringe Schäden, dass der Unfallverursacher noch nicht einmal verpflichtet ist, die Polizei zu rufen. Dennoch muss er aber den Autounfall dokumentieren und an den Geschädigten melden.

Fazit

Autounfälle geschehen schnell – meist reicht schon eine kleine Unaufmerksamkeit. Die Kfz Unfallschadenregulierung kann mitunter ein paar Wochen Zeit in Anspruch nehmen, lohnt sich aber meistens. So bleiben die Unfallgeschädigten nicht auf ihren Kosten sitzen. Auch ein Mietwagen oder Ersatzfahrzeug ist vorübergehend möglich. Ist das erforderlich, etwa für den täglichen Weg zur Arbeit, sollten die Unfallgeschädigten das unbedingt bei ihrer Versicherung erwähnen. Ansonsten heißt es: Ruhe bewahren, Kfz Schaden ordentlich dokumentieren und den Rest über die Kfz-Versicherung regulieren lassen.