Bahnausbau und -elektrifizierung zwischen Oldenburg und Wilhelmshaven
Oldenburg. Am 12. Dezember wird auf der fast fertiggestellten Bahnstrecke Oldenburg-Wilhelmshaven der erste elektrische Zug fahren. „Für die Wirtschaft im Oldenburger Land, insbesondere für den Standort Wilhelmshaven, ist das ein großer Moment, auf den wir lange gewartet und für den wir uns seit vielen Jahren unermüdlich eingesetzt haben“, sagt IHK-Präsident Jan Müller.
„Mit der Elektrifizierung der Strecke wird der bahnseitige Infrastrukturanschluss des JadeWeserPorts, Deutschlands einzigem tideunabhängigen Tiefwasserhafen und Deutschlands wichtigstem Energie-Hub, komplettiert“, unterstreicht Müller. Mit dem durchgängig elektrifizierten und nach Beseitigung des höhengleichen Bahnübergangs an der Oldenburger Alexanderstraße vollständig zweigleisigen Schienenanschluss sei Wilhelmshaven nun bestens an das europäische Schienennetz angebunden.
Dies sei für die Region und darüber hinaus ein wichtiges Signal, um im Rahmen der beabsichtigten Verkehrswende mehr Güter- und Personenverkehr auf die Schiene zu verlagern, so Müller weiter. „Mit der Elektrifizierung ergeben sich auch für den Personenverkehr erhebliche Entwicklungspotenziale, wie beispielsweise eine durchgehende Zugverbindung von Wilhelmshaven nach Bremen und Hannover.“
„Unser Dank gilt allen Beteiligten bei der Bahn, im Land Niedersachsen und im Bund, die an der Realisierung der Elektrifizierung mitgewirkt haben“, erklärte der IHK-Präsident. Nun müsse zügig daran gearbeitet werden, weitere Engpässe im Schienennetz des Oldenburger Landes zu beseitigen, um eine erfolgreiche Umsetzung des Deutschlandtaktes nicht zu gefährden.
So müssten schnellst möglich die Huntebrücken in Oldenburg und Elsfleth-Orth ersetzt, weitere höhengleiche Bahnübergänge in Oldenburg-Ofenerdiek und -Osternburg beseitigt und der zweigleisige elektrifizierte Ausbau der Strecke Oldenburg-Osnabrück zügig umgesetzt werden, so Müller. Zudem seinen laut einer IHK-Untersuchung auf dem Streckenabschnitt Oldenburg – Bremen weitere Engpässe absehbar, die dringenden Handlungsbedarf erfordern.
Pressemeldung von IHK Oldenburg
