Die Inflationsrate in Niedersachsen lag im Mai 2023 bei 6,4%

Die Inflationsrate in Niedersachsen lag im Mai 2023 bei 6,4%

Die Inflationsrate in Niedersachsen lag im Mai 2023 bei 6,4%

Das Niveau der Verbraucherpreise in Niedersachsen hat sich im Mai 2023 um 6,4% im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöht. Dies geht aus vorläufigen Ergebnissen des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) hervor. Im April 2023 lag die Inflationsrate noch bei 7,5%. Die Inflationsrate ist wie bereits in den Vormonaten von den hohen Preisanstiegen für Nahrungsmittel geprägt.

In der Abteilung „Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke“ stiegen die Preise im Mai 2023 um 14,2% gegenüber dem Vorjahresmonat. Spürbar teurer wurden für die Verbraucherinnen und Verbraucher in dieser Abteilung insbesondere Molkereiprodukte und Eier (+22,2%) sowie Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte (+20,8%). Preisrückgänge waren in dieser Abteilung bei Speisefetten und Speiseölen (-8,3%) zu verzeichnen

Deutliche Preisanstiege gab es im Mai 2023 auch im Bereich „Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen“ (+11,2%). Die Preise im Bereich „Restaurants, Cafés, Straßenverkauf und Ähnliches“ erhöhten sich um 12,8%. Zudem mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher mehr im Bereich „Alkoholische Getränke und Tabakwaren“ (+7,9%; darunter Bier: +9,5; Wein: +8,5%) bezahlen

Die Preise in der Abteilung „Wohnung, Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe“ lagen im Mai 2023 mit +6,9% deutlich über den Preisen des Vorjahresmonats. So erhöhten sich die Preise im Bereich Haushaltsenergie um 23,1%. Die Preise für Strom stiegen im Mai 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 19,4%. Im Vergleich zum Mai 2022 betrug die Teuerung im Mai 2023 für Erdgas 34,8% und für Fernwärme 36,2%. Hingegen sind die Preise von leichtem Heizöl im Mai 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 34,1% zurückgegangen

Im Bereich „Verkehr“ war im Mai 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Preisrückgang mit 0,6% zu verzeichnen. Deutlich günstiger wurden in diesem Bereich Kraftstoffe (-15,7%; darunter Superbenzin: -13,1%; Dieselkraftstoff: -23,8%). Zudem mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher, aufgrund der Einführung des 49-Euro-Tickets, unter anderem weniger für Tickets für die kombinierte Personenbeförderung (-18,1%) ausgeben. Darunter fallen Verbundtickets, die die Nutzung verschiedener Verkehrsmittel wie Bus, U-Bahn oder Regionalzug ermöglichen.

Insgesamt erhöhten sich die Energiepreise (Haushaltsenergie und Kraftstoffe) im April 2023 im Vergleich zum April 2022 um 10,2%. Die Preissteigerungen bei den Energieprodukten hat sich abgeschwächt.

Das Niveau der Verbraucherpreise im Mai 2023 ging insgesamt, im Vergleich zum Vormonat April 2023, um 0,1% zurück.

Pressemeldung von  LSN