IHKN veröffentlicht „Fokus Niedersachsen: Zukunft Innenstadt II“

IHKN veröffentlicht „Fokus Niedersachsen: Zukunft Innenstadt II“

IHKN veröffentlicht „Fokus Niedersachsen: Zukunft Innenstadt II“

Über die Entwicklung der Innenstädte wird seit Corona verstärkt diskutiert. Das begrüßt die IHK Niedersachsen (IHKN) ausdrücklich und nimmt dies zum Anlass, ihre im Jahr 2021 formulierten Ideen für die Neuausrichtung der niedersächsischen Innenstädte und Ortskerne fortzuschreiben und zu aktualisieren. „Mit unserem Fokus Niedersachsen ‚Zukunft Innenstadt II‘ geben wir Politik, Verwaltung, Stadtmarketing und Wirtschaft Impulse, Erfahrungen und Ideen an die Hand, die auf die Zukunftsfestigkeit der niedersächsischen Zentren einzahlen“, fasst IHKN-Hauptgeschäftsführerin Monika Scherf das Ziel der neuen IHKN-Publikation zusammen. Bereits im Zuge der Coronapandemie hatte die IHKN einen Fokus Niedersachsen unter diesem Titel veröffentlicht. „Seit diesem Zeitpunkt hat die Landesregierung zahlreiche unserer dort verfassten Hinweise und Forderungen umgesetzt“, zeigt sich die IHKN-Hauptgeschäftsführerin zufrieden. „Aber natürlich hat sich das innerstädtische Rad in den letzten zwei Jahren dynamisch weitergedreht. Auf diese Dynamik möchten wir Antworten liefern“, so Scherf.

IHK in Weser Ems

Dabei betont die IHKN vor allem, dass Innenstadtentwicklung den Einzelhandel weiterhin mitdenken sollte. „Auch wenn der Anreiz zum Besuch eines Zentrums nicht mehr allein durch den Einzelhandel geschaffen wird, so ist dieser aber nach wie vor Besuchsgrund Nr. 1“, sagt IHKN-Handelssprecherin Kathrin Wiellowicz. „Oder anders gesagt: Bröckelt der Einzelhandel, bröckelt das System Innenstadt“, ist sich Wiellowicz sicher.

Neben praktischen Hinweisen zur Schaffung einer neuen „innerstädtischen Multifunktionalität“ – zum Beispiel durch Aufstellung von Zentren-Entwicklungskonzepten und einer flexibleren Handhabung von Planungs- und Baurecht – beinhaltet der Fokus Niedersachsen „Zukunft Innenstadt II“ Empfehlungen zu mehr Aufenthalts- und Erlebnisqualität, zu verkaufsoffenen Sonntagen, zu einer nachhaltigen und klimafreundlichen Ausgestaltung der Zentren, zur digitalen Sichtbarkeit von Standorten, zur Optimierung von Förderkulissen und zur vielerorts kontrovers diskutierten Erreichbarkeit von Innenstädten. „Dabei ist es uns am wichtigsten zu vermitteln, dass die Transformation einer Innenstadt nur im Schulterschluss mit allen, die das Zentrum nutzen, erreicht werden kann“, so Wiellowicz. Daher plädiert die IHKN für eine „solidarische Innenstadtentwicklung mit System“, in der Politik, Verwaltung, alle innenstadtrelevanten Akteure und insbesondere auch die Eigentümerinnen und Eigentümer von Immobilien eingebunden werden.

Pressemeldung von  IHKN