12,2% Zuwachs bei den Unternehmensinsolvenzen im 1. Halbjahr 2023

12,2% Zuwachs bei den Unternehmensinsolvenzen im 1. Halbjahr 2023

12,2% Zuwachs bei den Unternehmensinsolvenzen im 1. Halbjahr 2023

HANNOVER. Im ersten Halbjahr 2023 stellten 669 Unternehmen einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens bei einem niedersächsischen Insolvenzgericht. Nach Angaben des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) entsprach dies einem Plus von 12,2% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, in dem 596 Unternehmensinsolvenzen gezählt wurden.
Aufgrund der Insolvenz ihres Arbeitgebers waren im ersten Halbjahr 2023 die Arbeitsplätze von 7.282 Beschäftigten bedroht. Im Vergleich dazu waren im Vorjahreszeitraum lediglich 3.545 Arbeitsplätze in Gefahr.

Zwischen Januar und Juni 2023 wurden die meisten Unternehmensinsolvenzen in den Branchen „Baugewerbe“ und „Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“ mit jeweils 121 Verfahren gezählt. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2022 bedeutete dies einen Anstieg um 11,0% (Baugewerbe) bzw. 18,6% (Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen). Den prozentual größten Anstieg bei den Unternehmensinsolvenzen gab es mit 34 Verfahren (+88,9%) im Bereich „Gesundheits- und Sozialwesen“.

Die Verbraucherinsolvenzen blieben in etwa auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Im ersten Halbjahr 2023 wurden 4.981 Insolvenzanträge von Verbraucherinnen und Verbrauchern gestellt, was einem Anstieg von 1,6% gegenüber den ersten sechs Monaten 2022 bedeutet. Zu dieser Zeit lag die Zahl der Verbraucherinsolvenzverfahren bei 4.901 Fällen.

Pressemeldung von  LSN