Flugplatz Wittmundhafen: Richtfest für neue Lärmschutzhalle
Am 26.10 feierte das Staatliche Baumanagement Region Nord-West Richtfest für eine neue Lärmschutzhalle auf dem Flugplatz Wittmundhafen. Der Neubau wird nach Fertigstellung neben weiteren wichtigen Neubauten eine Schlüsselfunktion für den Betrieb der Eurofighter einnehmen. Der rund 20-Millionen-Euro-Neubau ist Teil der umfassenden Sanierungs- und Umbaumaßnahmen auf dem Flugplatz, dessen rund 60 Jahre alte Infrastruktur den Anforderungen an den Flugbetrieb des Eurofighters nicht mehr gerecht wurde.
„Unser Ziel ist es, die für den Flugbetrieb wichtigsten Baumaßnahmen für die Bundeswehr fertigzustellen, so dass der Flugbetrieb schnellstmöglich wiederaufgenommen werden kann“, so Cristina von Pozniak-Bierschenk, Leiterin des Staatlichen Baumanagements Region Nord-West. „Mit der neuen Lärmschutzhalle schaffen wir modernste Bedingungen für den Betrieb der Eurofighter.“
„Als Auftraggeber und Kooperationspartner stellt die Bundeswehr für die niedersächsische Bauverwaltung seit Jahrzehnten eine feste, sehr geachtete und geschätzte Größe dar“, sagte die Staatsekretärin im Niedersächsischen Finanzministerium, Sabine Tegtmeyer-Dette. „Das Land Niedersachsen möchte auch weiter seinen Teil dazu beitragen, eine bestmögliche Infrastruktur für eine moderne Bundeswehr der Zukunft zu schaffen. Die direkte Zusammenarbeit im Tagesgeschäft zwischen Truppe und Bauverwaltung ist auf den Bundeswehrliegenschaften – auch hier in Wittmund – geprägt von gegenseitigem Respekt und einem konstruktiven Miteinander.“
Oberst Björn Andersen, Kommodore des Taktischen Luftwaffengeschwaders 71 „Richthofen“, freute sich über den Baufortschritt: „Heute erreichen wir einen weiteren Meilenstein bei der Modernisierung des Flugplatzes Wittmundhafen. In Zukunft können wir in dieser modernen Lärmschutzhalle Triebwerkstestläufe so durchführen, dass die Wittmunder Bürger dabei mit deutlich weniger Lärm belastet werden. Das Richtfest ist auch ein weiterer Beleg für das zügige Voranschreiten der Baumaßnahmen und damit auch für die planmäßige Wiederaufnahme des Flugbetriebs Anfang 2025.“
Lärmschutzhalle für Eurofighter
Die Lärmschutzhalle wird dazu dienen, nach den Instandsetzungs- und Wartungsarbeiten am Eurofighter die Funktionsüberprüfung von Triebwerken im eingebauten Zustand durchzuführen. Der Neubau war erforderlich geworden, da die beiden bisherigen sogenannten Bremshallen den heutigen Standards insbesondere bezüglich des Schallschutzes nicht mehr genügten.
Der Neubau (75 m lang, 35 m breit und 18 m hoch) besteht aus einer großen Halle mit Teststand, angrenzenden Beobachtungsräumen sowie Büro- und Sozialräumen. Eine riesige Absauganlage und enorme Kulissenschalldämpfer sorgen dafür, den Schall in der Umgebung deutlich zu minimieren. „Die Schallminderung für die Beschäftigten des Flugplatzes und die Bevölkerung von Wittmund steht bei diesem Bauwerk im Fokus“, so Bauamtsleiterin Cristina von Pozniak-Bierschenk. So hat das Staatliche Baumanagement Region Nord-West ein Schallschutzgutachten erstellen lassen und wird Empfehlungen daraus umsetzen.
Das Gebäude soll im Oktober 2024 fertiggestellt sein und nach derzeitigem Stand rund 20 Millionen Euro kosten.
Pressemeldung von Nds. Landesamt für Bau und Liegenschaften
