Azubi-Speed-Dating an der Realschule Dissen

Speeddating im Schulzentrum Dissen, hier mit den Personalern der Walter Rau Lebensmittel GmbH. Foto: Realschule Dissen / Robert Ritter
Speeddating im Schulzentrum Dissen, hier mit den Personalern der Walter Rau Lebensmittel GmbH. Foto: Realschule Dissen / Robert Ritter

Azubi-Speed-Dating an der Realschule Dissen – 13 Betriebe gehen auf Tuchfühlung mit den Jugendlichen

Dissen. 13 Betriebe nutzten jetzt die Gelegenheit und gingen in der Realschule Dissen mit potenziellen Auszubildenden auf Tuchfühlung: Beim Azubi-Speed-Dating im Schulzentrum konnten sich die Personalverantwortlichen und Jugendlichen in insgesamt 86 Gesprächen persönlich kennenlernen.

„Die Betriebe erhalten so einen ersten Eindruck vom Bewerber und sind nicht nur auf die Bewerbungsunterlagen angewiesen. Umgekehrt haben die Jugendlichen die Chance, mit ihrer Persönlichkeit zu punkten“, skizzierte Kerstin Hüls von der Servicestelle Schule-Wirtschaft, die das Projekt mit vorbereitet hatte.

Das Speed-Dating war eine Idee des „Forums Berufsorientierung“, eines Treffens von Eltern, Schülern, Betrieben und Pädagogen, das vom Förderverein der Hauptschule, Realschule und Hermann-Freye-Gesamtschule und der Servicestelle Schule-Wirtschaft der Maßarbeit veranstaltet worden war. Der 10. Jahrgang der Realschule und der 9. Jahrgang der Hauptschule konnten sich für die Gespräche um einen Ausbildungsplatz anmelden. Das Angebot vorn Praktikumsplätzen richtete sich hingegen an die Neuntklässler der Realschule sowie die Achtklässler der Hauptschule.

Jan Wessels, Schulleiter der Realschule, zeigte sich nach dem Speed-Dating zufrieden: „Erstaunlich viele Betriebe haben mitgemacht und Gespräche mit Jugendlichen geführt. Nach dieser positiven Resonanz gehe ich davon aus, dass wir das Speed-Dating als weiteren Baustein unserer Berufsorientierung etablieren, “ so seine Einschätzung. Auch Stefan Quermann, Schulsozialarbeiter der Hauptschule Dissen, war begeistert: „Trotz der vorherigen Aufregung bei einigen Schülerinnen und Schülern habe ich viele positive Rückmeldungen erhalten. Und die Vielfalt der angebotenen Berufe kam gut an.“

Das bestätigten auch die Zehntklässler Angelika Dyk und Benjamin Brüggeshemke. „Was jetzt daraus wird, muss man dann mal sehen. Aber ich habe die Speed-Datings auf jeden Fall auch genutzt, um Hemmungen abzubauen,“ meinte Brüggeshemke. Die Unternehmen wussten vor allem die Ernsthaftigkeit der jungen Bewerber zu schätzen. „Ich hatte ausschließlich Jugendliche im Gespräch, die sich konkret für eine Ausbildung bei uns im Unternehmen interessieren. Einen Schüler habe ich direkt zu einem Nachfolgegespräch ins Unternehmen eingeladen,“ sagte Miriam Lambers vom Logistikunternehmen Dachser.