Osnabrück: Regionales Bauhauptgewerbe steigert Umsätze

Potenzial sieht die IHK beim öffentlichen Bau. Ein Investitionsstau in diesem Bereich wirke sich negativ auf die Infrastruktur aus. Diese sei für die regionalen Unternehmen ein wichtiger Standortfaktor, der die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe verbessere.
Potenzial sieht die IHK beim öffentlichen Bau. Ein Investitionsstau in diesem Bereich wirke sich negativ auf die Infrastruktur aus. Diese sei für die regionalen Unternehmen ein wichtiger Standortfaktor, der die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe verbessere.

Osnabrück: Regionales Bauhauptgewerbe steigert Umsätze

Osnabrück 06.03.2019: Im Jahr 2018 konnte das regionale Baugewerbe die positive Entwicklung der letzten Jahre fortsetzen. Der Umsatz lag mit 89 Millionen Euro um 3,6 % höher als im Vorjahr. Der Zuwachs lag damit unter dem niedersächsischen Durchschnitt (+7,7 %). Dies ergab eine aktuelle Auswertung der Umsatzstatistik für das Bauhauptgewerbe durch die IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim.

Sowohl der Hochbau als auch der Tiefbau verzeichneten in der Region Wachstum. Die Umsatzsteigerung im Hochbau lag bei 6,3 %, im Tiefbau dagegen nur bei 1 %. Treibende Wachstumskraft im Hochbau war vor allem der Wohnungsbau (+27 %), während der gewerbliche und landwirtschaftliche Bau geringes Wachstum verzeichneten (+1,8 %). Die Umsätze im öffentlichen Bau waren hingegen rückläufig (-13 %). Im Vorjahr waren noch der gewerbliche und landwirtschaftliche Bau stärkste Wachstumstreiber.

Die Umsatzsteigerung im Wohnungsbau spiegelt insbesondere die hohe Nachfrage nach Wohneigentum und die deutlich gestiegenen Eigentums- und Mietpreise wider. Zudem verstärken viele Kommunen vor diesem Hintergrund ihre Aktivitäten bei der Ausweisung und Entwicklung von Bauland. Darüber hinaus hat das ab September eingeführte Baukindergeld die Nachfrage belebt. Das Baukindergeld wurde 2018 in der Region von 802 Haushalten in Anspruch genommen und umfasst ein Gesamtförderbetrag von knapp 17 Millionen Euro.

Potenzial sieht die IHK beim öffentlichen Bau. Ein Investitionsstau in diesem Bereich wirke sich negativ auf die Infrastruktur aus. Diese sei für die regionalen Unternehmen ein wichtiger Standortfaktor, der die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe verbessere.

Großen Einfluss auf die Wirtschaftsentwicklung im Baugewerbe hat auch der anhaltend hohe Fachkräftemangel. Bundesweit sind weiterhin viele Stellen im Baugewerbe unbesetzt, Tendenz steigend. In der Region sahen in der jüngsten Konjunkturumfrage der IHK 97 % der befragten Bauunternehmen im Fachkräftemangel das größte Konjunkturrisiko. Damit ist diese Branche in besonderem Maße von den Schwierigkeiten bei der Suche nach geeignetem Personal betroffen.

Quelle: Pressemeldung Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim