Energiebedingte CO₂-Emissionen in Niedersachsen 2016 nur schwach rückläufig

Energiebedingte CO₂-Emissionen in Niedersachsen 2016 nur schwach rückläufig

HANNOVER 09.04.2019. Im Jahr 2016 wurden in Niedersachsen aus dem Primärenergieverbrauch 65,7 Mio. Tonnen klimawirksames Kohlendioxid (CO₂) freigesetzt. Im Vergleich zu 1990 entspricht dies einer Reduzierung um 11,2 Mio. Tonnen CO₂ beziehungsweise 14,5%. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) weiter mitteilte, wurde 2016 im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang des energiebedingten CO₂-Ausstoßes um knapp 0,3 Mio. Tonnen (-0,4%) festgestellt.

Der verstärkte Einsatz des Energieträgers Erdgas in der Energiewirtschaft, der Industrie und den Haushalten führte im Jahr 2016 zu einem 2,5 Mio. Tonnen höheren Kohlendioxid-Ausstoß dieses Energieträgers im Vergleich zu 2015. Demgegenüber wirkte nur der verringerte Einsatz von Kohlen (- 3,1 Mio. Tonnen CO₂) kompensatorisch, sodass sich insgesamt ein schwacher Rückgang des CO₂-Ausstoßes ergab.

Der Energieträgereinsatz in Industrie und Energiewirtschaft – und damit die Höhe der CO₂-Emissionen – folgt einerseits der Preisbildung auf den Beschaffungsmärkten. Andererseits führen auch Revisionen der Kraftwerke zu unterschiedlichen Jahresgesamtlaufzeiten und damit gegebenenfalls zu unterschiedlichen Emissionen.

Methodischer Hinweis:
Auf Grundlage der Energiebilanz werden die energiebedingten Emissionen durch Multiplikation der Energieverbräuche mit dem jeweiligen spezifischen CO₂-Emissionsfaktor ermittelt.

Quelle: Pressemeldung Landesamt für Statistik Niedersachsen