Auftragseingänge im August 2019

Nachfrage sank im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2%

HANNOVER. Die niedersächsische Industrie musste im August 2019 weiterhin rückläufige Auftragseingänge hinnehmen. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, gingen die Bestellungen im Vergleich zum August des Jahres 2018 um 2% zurück.

Die Nachfrage nach niedersächsischen Industrieprodukten im Inland sank um 3%. Die Auslandsbestellungen gingen um 1% zurück. Der Auftragsrückgang traf besonders die Herstellung von Vorleistungsgütern (-11%), die Aufträge an die Investitionsproduktion legten dagegen um 6% zu.

In den umsatzstarken niedersächsischen Industriebranchen verlief die Entwicklung im August 2019 uneinheitlich. Weniger Auftragseingänge im Vergleich zum August 2018 verbuchte die Herstellung von Metallerzeugnissen (-18%), die Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (-18%), die Metallerzeugung und bearbeitung ( 9%), die chemische Industrie (-9%) und der Maschinenbau (-6%). Die Herstellung von Kraftwagen- und Kraftwagenteilen konnte ein Auftragsplus (+10%) verzeichnen.

 

Methodische Hinweise:

Vorleistungsgüter: Produktionsgüter, die überwiegend für Unternehmen bestimmt sind und dort im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden. Dazu zählen zum Beispiel Metalle, Holz, chemische Grundstoffe, Gummi- und Kunststoffwaren, Papier und Karton sowie elektronische Bauelemente.

Investitionsgüter: Langlebige Produktionsgüter (z. B. Maschinen für die Güterproduktion, Kraftwagen).

 

 

Quelle: Pressemeldung Landesamt für Statistik Niedersachsen