Auftragseingänge im September 2019

Nachfrage stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat um 11%

HANNOVER. Die niedersächsische Industrie konnte im September 2019 deutliche Zuwächse bei den Auftragseingängen verzeichnen. Nach Mitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) wuchs die Nachfrage nach Industriegütern aus niedersächsischer Produktion um 11% im Vergleich zum September 2018.

Die positive Auftragsentwicklung wurde von der um 20% gestiegenen Inlandsnachfrage getragen. Die Bestellungen aus dem Ausland konnten um 4% zulegen. Die Aufträge zur Produktion von Investitionsgütern nahmen um 16% zu, die Nachfrage nach Vorleistungsgütern ließ dagegen um 2% nach.

In den umsatzstärksten niedersächsischen Industriebranchen war die Entwicklung uneinheitlich. Steigende Nachfrage im Vergleich zum September 2018 gab es für die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (+37%), die Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (+31%), die Herstellung von Metallerzeugnissen (+13%) und die Herstellung von chemischen Erzeugnissen (+7%). Die Metallerzeugung und -bearbeitung (-15%) und der Maschinenbau (-14%) verzeichneten rückläufige Bestellungen.

 

Methodische Hinweise:

Vorleistungsgüter: Produktionsgüter, die überwiegend für Unternehmen bestimmt sind und dort im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden. Dazu zählen zum Beispiel Metalle, Holz, chemische Grundstoffe, Gummi- und Kunststoffwaren, Papier und Karton sowie elektronische Bauelemente.

Investitionsgüter: Langlebige Produktionsgüter (z. B. Maschinen für die Güterproduktion, Kraftwagen).

Es handelt sich um vorläufige Ergebnisse. Revidierte vorläufige Ergebnisse in wirtschaftssystematisch tieferer Gliederung enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht E I 1.

 

Quelle: Pressemeldung Landesamt für Statistik Niedersachsen