Thümler: „Austausch von Ideen und Wissen endet nicht an den Außengrenzen der EU“
Mit Blick auf den Brexit-Prozess will das Land Niedersachsen die wissenschaftlichen und kulturellen Beziehungen zu Großbritannien stärken und vertiefen. Vor diesem Hintergrund reist Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler, am kommenden Montag, 2. September, in das Vereinigte Königreich.
„Die Verunsicherung durch den sogenannten Brexit ist bei vielen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Studierenden auf beiden Seiten des Ärmelkanals groß. Ich bedaure, dass es zwischen der Europäischen Union und Großbritannien in den vergangenen drei Jahren seit dem britischen Referendum über den Verbleib des Vereinigten Königreiches in der EU nicht gelungen ist, zu einer für alle Seiten tragfähigen und verlässlichen Lösung zu gelangen“, sagt Thümler. „Umso wichtiger ist es, auf anderer Ebene ein starkes Signal auszusenden: Niedersachsen mit seinen Hochschulen und Forschungseinrichtungen steht für eine weltoffene Wissenschaft und Forschung, für den Austausch von Studierenden und für internationale Kooperation. Wir sehen Europa als einen Raum für den Austausch von Ideen und Wissen – und Europa endet für uns nicht an den Außengrenzen der EU.“
Der Minister beginnt seine dreitägige Reise in Oxford. Dort steht anlässlich eines gemeinsamen Digitalisierungsprojektes mit der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel die Besichtigung der Bodeleian Library auf dem Programm – außerdem Besuche des Forschungs- und Transferzentrums für Geisteswissenschaften TORCH sowie des Oxford Internet Institute.
Anschließend reist Thümler weiter ins schottische Glasgow. Dort wird er der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zwischen der Vereinigung der schottischen Universitäten und der niedersächsischen Landeshochschulkonferenz beiwohnen. Außerdem ist der Besuch des The Hunterian geplant – es gilt als eines der führenden Universitätsmuseen weltweit und vereinigt die Sammlungen der University of Glasgow.
Quelle: Pressemeldung Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur