IHK-Netzwerk Umwelt: Beispiele für Nachhaltigkeit kennengelernt

IHK-Netzwerk Umwelt: Beispiele für Nachhaltigkeit kennengelernt 
Die Mitglieder des IHK-Netzwerks Umwelt beim Rundgang im „Solarlux-Campus“. Hohe, große Glasflächen und Lichtbänder ermöglichen eine bestmögliche Ausnutzung des Tageslichts auch in den Produktionshallen.

IHK-Netzwerk Umwelt: Beispiele für Nachhaltigkeit kennengelernt

„Nachhaltigkeit wird bei uns großgeschrieben, nicht nur bei unseren Produkten. Der Neubau des Solarlux-Campus bot uns die einmalige Gelegenheit, unsere eigenen Ansprüche bezüglich Umwelt- und Energieaspekten zu realisieren“, erklärte Stephan Hettlich, Leiter der Solarlux Akademie, beim Besuch des IHK-Netzwerks Umwelt bei der Solarlux GmbH in Melle. „Den größten Teil der benötigten Wärme im Winter bzw. Kälte im Sommer liefert ein großes Erdwärmesondenfeld. Eine aktuell noch im Bau befindliche Photovoltaikanlage auf unseren Dachflächen ist ein weiterer, wichtiger Schritt in Richtung Energie-Autarkie“, so Hettlich weiter.

Umweltschonende Produktionsprozesse, eigene Bienenvölker, Wildblumenwiesen und weitere Beispiele für Nachhaltigkeit im Unternehmen konnten die insgesamt 23 Teilnehmer bei einem Betriebsrundgang entdecken. Erst vor drei Jahren führte der Hersteller von Glasfaltwänden und Glasanbauten seine bisherigen drei Standorte in Melle zusammen. Weltweit beschäftigt das Unternehmen inzwischen 850 Mitarbeiter und ist mit seinen Produkten in mehr als 60 Ländern vertreten.

Burkhard Ponitz, Geschäftsführer der BSW-Bio-Science GmbH in Ostercappeln, referierte anschließend über die Reinigung und Abwasserentsorgung in der Industrie. Das im Mai 2019 gegründete Unternehmen stellt ökologische Reiniger her. Organische Verschmutzungen von Oberflächen können damit – zum Beispiel in der Lebensmittelindustrie – umweltfreundlich gelöst, Proteinhüllen von Bakterien und Pilzen deformiert oder gesprengt und anschließend weggespült werden.

Der Einsatz synthetischer Tenside werde dadurch überflüssig und die Gefahr von Resistenzbildungen erheblich reduziert. Wachsende Bedeutung erfahre das Thema Wasseraufbereitung, denn kalk- und eisenhaltiges Wasser als Folge tieferer Brunnen begünstige das Keimwachstum, so Ponitz. Weitere Themen des Erfahrungsaustausches waren die Gewerbeabfallverordnung sowie die Verpackungsentsorgung.

Das IHK-Netzwerk Umwelt richtet sich insbesondere an Betriebsbeauftragte, die in regionalen Unternehmen des produzierenden Gewerbes für Umwelt oder Abfall zuständig sind. Neue Mitglieder sind herzlich willkommen.

 

Quelle: Pressemeldung Industrie- und Handelskammer Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim