Virtuelle Delegationsreise nach Russland

Virtuelle Delegationsreise nach Russland

Virtuelle Delegationsreise nach Russland

IHK und Stadt Osnabrück erproben erfolgreich neues Format

Die IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim und die Stadt Osnabrück hatten in diesem Jahr eine gemeinsame Delegationsreise nach Russland geplant. Infolge der Corona-Pandemie musste diese Reise um ein Jahr verschoben werden.

Um den angemeldeten Teilnehmern schon in diesem Jahr einen Ersatz zu bieten, führten IHK und Stadt Osnabrück die Reise vom 17. bis zum 20. Juni im Online-Format durch. Virtuelle-Reisestationen waren Moskau, Twer und St. Petersburg. An der Reise beteiligen sich 20 Teilnehmer aus Wirtschaft und Politik, darunter Osnabrücks Oberbürgermeister Wolfgang Griesert, IHK-Präsident Uwe Goebel und IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf.

Im Verlauf der Delegationsreise traf die Delegation die Vertretung des Landes Niedersachsen in Moskau, Anna Urumyan. Sie machte deutlich, dass für deutsche Unternehmen trotz der Krise langfristig gute Geschäftschancen in Russland bestehen. Darüber hinaus wurden die Deutsche Botschaft in Moskau, die Deutsch-Russische-Auslandshandelskammer in Moskau (AHK) und die Stadtverwaltung von Twer besucht.

Dr. Thomas Multhaup, Botschaftsrat im Wirtschaftsreferat der Deutschen Botschaft in Moskau, sowie André Fritsche und Hannes Farlock, von der AHK berichteten über die aktuelle Situation in Russland und die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die russische Wirtschaft. Russland ist dabei aktuell stärker betroffen als Deutschland, dennoch lockert die russische Regierung ebenfalls die Beschränkungen. Der Flugverkehr wird nach aller Erwartung allerdings vorerst nicht zur Normalität zurückkehren. Für das Gesamtjahr wird ein Wachstumseinbruch von 6 -8 % erwartet.

In Osnabrücks Partnerstadt Twer wurde die virtuelle Delegation von Oberbürgermeister Alexej Ogonkow sowie weiteren Vertretern der Stadtverwaltung empfangen. Ogonkow begrüßte die Delegation und erneuerte die Einladung der Stadt Twer für einen Besuch im kommenden Jahr. Andrey Gavrilin, der stellvertretende Leiter der Stadtverwaltung Twer, präsentierte anschließend einzelne international orientierte Unternehmen der Stadt, etwa aus den Bereichen Agrar-Food, Holz oder Gesundheit.

„Mit unserem virtuellen Delegationsbesuch in unserer Partnerstadt Twer konnten wir die Städtepartnerschaft bekräftigen. Wir alle freuen uns auf eine echte Begegnung im kommenden Jahr“, erklären Griesert, Goebel und Graf.

Russland gehört zu den wichtigsten Exportmärkten außerhalb der EU für die regionalen Unternehmen. Über 250 Betriebe sind dort inzwischen aktiv, teilweise mit eigenen Niederlassungen. Die ersten Kontakte zwischen Osnabrück und Twer gab es bereits 1973. Beide Städte pflegen seit 1991 eine lebendige Partnerschaft.

Quelle: Pressemeldung Industrie- und Handelskammer Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim