Politik und Handwerk: gemeinsam viel erreicht

Politik und Handwerk: gemeinsam viel erreicht
Handwerkskammer-Hauptgeschäftsführer Andreas Meyer, Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, Handwerkskammer-Präses Thomas Kurzke (von links)

Politik und Handwerk: gemeinsam viel erreicht

Der Generalsekretär des ZDH besucht die Handwerkskammer Bremen. Lob und Kritik für die Entscheidungen der Politik in der Pandemie. Hilfreicher Service zur Lehrstellen-Suche.
Nach einem positiven Jahr 2019 mussten in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie viele Handwerksbetriebe phasenweise schließen.

Aktuell arbeiten noch immer etliche Gewerke lediglich vorhandene Aufträge ab. Umso zufriedener äußert sich der Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Holger Schwannecke, über die Entscheidungen der Politik in der schwierigen Situation.

Bei einem Besuch in der Handwerkskammer Bremen sagte er: „Es gab keine Blaupause für einen solchen Fall und erst in einer solchen Phase, lernt man wie eng unsere Wirtschaft verflochten ist.“ In vielen politischen Entscheidungen seien Vorschläge des Handwerks berücksichtigt.

Ein wichtiges Signal sei die vorübergehende Senkung der Mehrwertsteuer. Zwar hätte sich das Handwerk für die Betriebe mehr Vorlaufzeit gewünscht. Es sei jedoch zuversichtlich, dass davon wichtige Impulse für den Konsum ausgehen werden. Klar ablehnend kritisiert Holger Schwannecke allerdings die Ablehnung einer Fristverlängerung für die Kassenaufrüstung durch das Bundesfinanzministerium.

„Die Weigerung ist weder sachlich nachvollziehbar, noch ist sie in der gegenwärtigen Krisenlage gegenüber unseren Betrieben vermittelbar“, betont er. Politik könne also noch mehr unterstützen, als sie es gegenwärtig tue.

Dies meinte er auch mit dem Blick auf die Ausbildungssituation. Bundesweit sind insgesamt aktuell 33.000 weniger Ausbildungsplätze besetzt als im vergangenen Jahr. „Die Aufmerksamkeit richtet sich auf Corona“, sagt Generalsekretär Schwannecke, „Berufsorientierung findet nicht statt.“ Hier gelte es auch politisch mehr einzuwirken.

Ausdrücklich begrüßt der Generalsekretär die Verlängerung des Förderprogramms „Passgenaue Besetzung“ des Bundeswirtschaftsministeriums bis 2023. Das Instrument sei wichtig, um die kleinen Betriebe des Handwerks – die häufig selbst keine eigene Personalabteilung vorhalten können – zu unterstützen.“

Den Service der „Passgenauen Besetzung“ der Handwerkskammer Bremen erreichen Interessenten um einen Ausbildungsplatz unter Telefon 0421 30500-136 und -137, sowie in Bremerhaven unter Telefon 0471 97249-15. Unter alle drei Nummern gibt es Infos rund um Ausbildungsberufe und die Vermittlung von Lehrstellen.

Quelle: Pressemeldung Handwerkskammer Bremen