Virtual und Augmented Reality-Anwendungen in produzierenden Unternehmen – 3. IHK-Technologietreiber-Forum erfolgreich gestartet
„Unsere Unternehmen können ‚Augmented Reality‘, kurz AR, nutzen, um schneller, besser und produktiver zu werden. AR ermöglicht es ihnen zum Beispiel, interaktiv und standortübergreifend zusammenzuarbeiten, Fehlplanungen zu vermeiden oder Wartungskosten zu senken. Die AR-Technologie bietet insbesondere der Industrie enorme Potenziale für die Optimierung von Produktionsprozessen.“ Dies erklärte Anke Schweda, IHK-Geschäftsbereichsleiterin für Innovation, jetzt bei der Eröffnung des dritten IHK-Technologietreiber-Forums zum Thema „Virtual und Augmented Reality-Anwendungen in produzierenden Unternehmen“.
Die bisher knapp 40 Teilnehmer werden sich in Folgeworkshops mit der AR-Technologie auseinandersetzen, betriebliche Fragestellungen entwickeln und mögliche Projektideen für den Einsatz von „Smart-Glasses“ (AR-Brillen) im eigenen Unternehmen ableiten. „Gute Vernetzung und enge Kontakte zwischen Wirtschaft und Wissenschaft erhöhen die Erfolgsaussichten, um gemeinsam innovativer und wettbewerbsfähiger zu werden. Unser Ansatz ist es daher, erste Schritte gemeinsam zu gehen, dabei betriebsübergreifend Erfahrungen auszutauschen und – wissenschaftlich unterstützt – zusammen schneller und kosteneffizienter technologische Fortschritte zu erzielen“, so Schweda.
Mit Prof. Dr. Frank Teuteberg, Universität Osnabrück, sowie Prof. Dr. Philipp Lensing, Hochschule Osnabrück, übernahmen erneut zwei hochkarätige Experten aus beiden regionalen Hochschulen die wissenschaftliche Begleitung des neuen IHK-Technologietreiber-Forums. In der Auftaktveranstaltung berichteten sie aus ihren Forschungsschwerpunkten, u. a. zu kollaborativem Arbeiten mit VR/AR-Anwendungen sowie tiefgehenden Visualisierungen für die Industrie.
Ansätze und Einsatzbereiche aus der Praxis mit Bezügen zur Produktion präsentierten Dennis Hackmann, Amazonen Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG, Hasbergen, sowie Markus Wilbers, Maschinenfabrik Bernard Krone GmbH & Co. KG, Spelle.
Bei den Live-Demonstrationen konnten sowohl die Teilnehmer, die in der IHK an der hybriden Veranstaltung teilnahmen, wie auch die Teilnehmer der Videokonferenz Corona-bedingt leider nur zuschauen. Um notwendige Hygieneregeln einzuhalten, wird das persönliche Ausprobieren in Gruppen mit jeweils bis zu fünf Teilnehmern nachgeholt.
Hintergrund:
Während virtuelle Realität eine vollständige Entkopplung von der realen Welt bedeutet (Virtual Reality, VR), wird bei der Augemnted Reality die reale Welt um digitale Inhalte erweitert, d.h. reale und virtuelle Welt werden gemischt. Der Betrachter nutzt in beiden Fällen eine entsprechende VR- bzw. AR-Brille oder andere Hilfsmittel wie das Smartphone, die digitale Inhalte in das Sichtfeld des Nutzers einblendet. In der Logistik werden z. B. entsprechende „Smart Glasses“ bereits beim Kommissionieren eingesetzt. Ein Vorteil gegenüber den zuvor üblichen Handscannern: der Lagermitarbeiter hat seine beiden Hände frei. Auch für Schulungen und Trainings sowie von Servicetechnikern wird die AR-Technologie bereits erfolgreich eingesetzt. Für den Einsatz in der Produktion sind aktuell noch einige Herausforderungen zu lösen (z. B. im Bereich Maschinensicherheit und Arbeitsschutz).
Bildunterschrift:
Potenziale von Virtual und Augmented Reality-Anwendungen für die Industrie erschließen wollen die Teilnehmer des 3. IHK-Technologietreiber-Forums: Auf dem Podium der Auftaktveranstaltung waren Markus Wilbers, Maschinenfabrik Bernard Krone GmbH & Co. KG, Prof. Dr. Philipp Lensing, Hochschule Osnabrück, Prof. Dr. Frank Teuteberg, Universität Osnabrück, und Dennis Hackmann, Amazonen Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG (v.l.) vertreten.
Interessierte Unternehmen, die sich noch am IHK-Technologietreiber-Forum „VR/AR“ beteiligen möchten, wenden sich bitte an: IHK, Andreas Meiners, Tel.: 0541 353-245 oder E-Mail: meiners@osnabrueck.ihk.de
Quelle Pressemeldung von Industrie- und Handelskammer Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim