Wohnangebot für Azubis

Wohnangebot für Azubis
Kartenspiel mit Lounge-Charakter (v.l.): Celina Löschen, Mechthild Hoffhaus und Joana Rieken hatten (stehend v.l.) Wolfgang Jöhnk, Eckhard Stein, Klaus Higgen und Norbert Kötters zu Gast. Foto: Torsten Heidemann / Handwerkskammer Oldenburg

Wohnangebot für Azubis

Oldenburg. Celina Löschen ist ein gutes Beispiel für das Azubiwohnen Oldenburg, das sich in direkter Nähe zum Bahnhof befindet. Die Bäckereifachverkäuferin hatte vor drei Jahren ihre Ausbildungsstelle in der Stadt gefunden. „Da habe ich noch in Huntlosen gelebt“, erzählt die junge Frau. Eine Mitarbeiterin des Ausbildungsbetriebes empfahl ihr das Wohnangebot. Für Celina Löschen war es genau das Richtige: „Hier konnte ich auch mal mein Herz ausschütten“, lobt sie indirekt das sozialpädagogische Konzept und ganz konkret die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses an der Kaiserstraße.

Mittlerweile ist Celina Löschen ausgezogen, genau wie andere aus ihrem Jahrgang. Da sich mit der Corona-Pandemie die Ausbildungszahlen verringert hatten, sind auch die belegten Zimmer zurückgegangen. Mechthild Hoffhaus, Einrichtungsleitung des vom Kolping Jugendwohnen betriebenen Hauses, möchte mit ihrem Team wieder durchstarten. „Wir haben 30 von 48 Betten belegt. Aus dem Handwerk sind Elektroniker, Zweiradmechaniker oder auch Anlagenmechaniker dabei.“ Aufsichtsratsmitglied Wolfgang Jöhnk ergänzt: „Hier gibt es Hilfe, hier kann man sich austauschen. Das ist auch für die Eltern und die Ausbildungsbetriebe wichtig.“

Geschäftsführer Norbert Kötters erklärt, dass Kolping Jugendwohnen ein Unterstützungsangebot für junge Menschen im Alter von 18 bis 27 Jahren ist. „Wer sich in schulischer oder beruflicher Ausbildung oder im Studium befindet, soll sich hier wohlfühlen. Wir bieten mehr als nur ein Dach über dem Kopf.“ Das bestätigt Eckhard Stein, Präsident der Handwerkskammer: „Jungen Menschen wird dank der Konzeption ein Rundum-Sorglos-Paket geboten.“ Das Handwerk unterstütze die Einrichtung seit Beginn – das war vor sieben Jahren. Stein weiter: „Das Azubiwohnen bringt Betriebe und Auszubildende zusammen. Es trägt zu mehr Selbstständigkeit bei und fördert das Erreichen eines Berufsabschlusses.“

Bei der täglichen Arbeit kommt dem pädagogischen Team eine große Bedeutung zu. „Jedem neuen Bewohner bieten wir ein ausführliches Aufnahmegespräch an“, sagt Joana Rieken. „Dann bekommt er oder sie einen Ansprechpartner, der als Koordinator für die unterschiedlichsten Bereiche wie Behörden, Betriebe, Eltern, Einrichtungen oder Schule fungiert.“ Die Sozialpädagogin betont zudem die Begleitung in der Freizeit: „Das Erlernen des sinnvollen Umgangs mit seiner Freizeit ist eine wichtige Komponente, um eigenständig zu werden. Manchmal müssen wir auch beim Thema ‚Haushalt‘ Nachhilfe geben und beispielsweise Mülltrennung erklären.“

Neben dem eigenen Zimmer mit Kühlschrank, Nasszelle und WLAN haben die jungen Menschen reichlich Gelegenheit, in den Austausch mit den anderen zu kommen. Im Souterrain befinden sich mehrere Beschäftigungsmöglichkeiten wie ein Billardtisch, Kicker, Darts und eine Lounge mit Playstation und Blu-Ray-Player. Zudem gibt es einen festen Computerplatz, wo Berichte oder andere Dinge für die Schule oder Arbeit vorbereitet werden können. Vor allem in den Prüfungsphasen ist der Seminarraum, der von Lerngruppen genutzt werden kann, interessant.

Celina Löschen weiß das alles zu schätzen. Nun darf die nächste Generation Auszubildender kommen.

Informationen: www.jugendwohnen-oldenburg.de

Quelle Pressemeldung von  Handwerkskammer Oldenburg