Neue Ansprechpartnerin soll jugendliche Migranten für die duale Ausbildung gewinnen

Neue Ansprechpartnerin soll jugendliche Migranten für die duale Ausbildung gewinnen

Neue Ansprechpartnerin soll jugendliche Migranten für die
duale Ausbildung gewinnen

„Wir möchten wieder mehr Jugendliche und junge Erwachsene für die duale Ausbildung begeistern. Dabei müssen wir uns noch intensiver um junge Einwanderer und deren Eltern bemühen. Gemeinsam mit der Handwerkskammer bieten wir dieser Zielgruppe nun eine regionale Ansprechpartnerin an, die auch aktiv über die Vorzüge einer Berufsausbildung informieren wird“, erklärte Wolfgang Paus, Vorsitzender der Arbeitgebervertreter des Berufsbildungsausschusses der IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim, in der aktuellen Sitzung.

Die Top-Herausforderung für die regionalen Betriebe sei nach wie vor die Fachkräftesicherung. Ein anhaltender Trend zu abnehmenden Bewerberzahlen für die duale Ausbildung in der Region sei dabei ebenfalls zu beobachten. Zusätzlich habe die Corona-Pandemie den regionalen Ausbildungsmarkt unter Druck gesetzt: „Wegen der Kontaktbeschränkungen konnte kaum ein Angebot zur Berufswahlorientierung in gewohnter Form durchgeführt werden. Wir brauchen deshalb neue Wege, um bislang noch nicht genutzte Ausbildungs- und Beschäftigungspotentiale zu heben“, so Paus. So sollten jetzt ganz gezielt zugewanderte Jugendliche und junge Erwachsene angesprochen werden. Neben persönlichen Beratungsgesprächen eigneten sich hierzu passend aufbereitete Informationen auf den gängigen Social-Media-Kanälen – auch in türkischer Sprache. Die neue Projektmitarbeiterin werde dabei insbesondere Schüler der Klassenstufen 8 bis 12 an weiterführenden Schulen und im Übergangssystem der berufsbildenden Schulen, die dort etwa allgemeinbildende Schulabschlüsse nachholen oder berufsvor- oder berufsgrundbildenden Qualifikationen erwerben, ansprechen. Auch deren Eltern sollen durch die neue Projektmitarbeiterin adressiert und über die großen Chancen einer Karriere mit Lehre noch besser informiert werden. Die neue geschaffene Stelle wird aus Mitteln des Landes öffentlich gefördert.

Der aus Arbeitgeber-, Arbeitnehmer- und Lehrervertretern bestehende IHK-Berufsbildungsausschuss trifft sich dreimal jährlich und ist in allen wichtigen Angelegenheiten der beruflichen Bildung zu unterrichten und anzuhören. Er hat im Rahmen seiner Aufgaben auf eine stetige Entwicklung der Qualität der beruflichen Bildung hinzuwirken. Die vom Niedersächsischen Kultusministerium berufenen Gremienmitglieder sind ehrenamtlich tätig.

Im April dieses Jahres endet die Berufungsperiode des aktuellen Berufsbildungsausschusses. Im Mai 2022 beginnt die neue vierjährige Berufungsperiode.

Ansprechpartner: IHK, Eckhard Lammers, Tel.: 0541 353-410 oder E-Mail: lammers@osnabrueck.ihk.de

Quelle Pressemeldung von  Industrie- und Handelskammer Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim