Ausbildung – jetzt erst recht!
IHK unterstützt mit Azubi-Speed-Dating
Die Corona-Krise und der Wechsel vom achtjährigen Gymnasium zum „G9“ haben zu einer angespannten Situation auf dem Ausbildungsmarkt gesorgt. Die Zahl bisher abgeschlossener Ausbildungsverträge ist zu 2019 erheblich gesunken. Ausbildungs- und Fachkräfteberater der Oldenburgischen IHK befragten rund 150 regionale Unternehmen zu weiteren Hintergründen, um mit geeigneten Maßnahmen der Entwicklung zu begegnen.
Das Ergebnis: Die Firmen wollen Ausbildungsplätze besetzen. „Einige Betriebe berichteten uns aber, dass die Qualität und Anzahl der Bewerbungen nachlassen“, sagt Stefan Bünting, Leiter des Geschäftsbereiches Bildung bei der Oldenburgischen IHK. „Vor allem stimmen die Berufswünsche der Schulabgänger mit der Realität in vielen Branchen nicht überein. Sie sind in den IT-Berufen, der Lagerlogistik und in den gewerblich-technischen Berufen wie der Lebensmitteltechnik besonders groß.“
Die IHK initiierte in Zusammenarbeit mit den regionalen Arbeitsagenturen deshalb ein digitales Azubi-Speed-Dating und brachte am 15. und 16. Juli Unternehmen mit potentiellen Bewerbern in Kontakt. Birgit Heidenreich, Personalreferentin bei Legler OHG small foot company: „Ich konnte ohne großen Zeitaufwand gleich mehrere Bewerber kennenlernen und mir von ihnen einen ersten Eindruck verschaffen. Die Vorauswahl der IHK und der Agentur für Arbeit deckt sich perfekt mit unseren Anforderungen, so dass wir mit allen Bewerbern ein Vorstellungsgespräch im Betrieb vereinbart haben.“
„Die Corona-Krise beeinträchtigt den Ausbildungsmarkt zwar, es gibt aber dennoch freie Ausbildungsplätze, die die Betriebe vergeben möchten. Diese positive Haltung der Unternehmen sollten Jugendliche nun unbedingt für eine Bewerbung nutzen“, resümiert Thomas Hildebrandt, Hauptgeschäftsführer der Oldenburgischen IHK.
Weitere Informationen: www.ihk-oldenburg.de/ausbildung-jetzt
Quelle: Pressemeldung Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer