5 Tipps zur Blackout-Vorsorge – das können Betriebe und Unternehmen jetzt tun
Die Energiekrise ist nicht nur für Privathaushalte längst zu einer Zerreißprobe geworden. Auch Unternehmen fragen sich, wie sie ihre Energiekosten senken können, um noch wirtschaftlicher zu arbeiten. Dies ist aber nur ein Aspekt des Themas, denn schließlich ist auch ein größerer Stromausfall in der aktuellen Lage durchaus möglich. Wie sich Unternehmen und Betriebe auf einen möglichen Blackout mit Betriebsunterbrechung vorbereiten können, um möglichst schnell wieder produktiv zu sein, zeigt dieser Beitrag.
Stromausfall im Unternehmen – das sind die Konsequenzen
Unsere Stromversorgung war bislang immer eine der Grundfesten der betrieblichen Tätigkeit. Denn weder Büroarbeiten noch die Produktion können in den allermeisten Branchen bei einem Stromausfall einfach so weiterlaufen. Unternehmen, die in ihren Prozessen mit empfindlichen Materialien, die besondere Schutzmaßnahmen brauchen, großer Kälte oder großer Hitze arbeiten, haben wahrscheinlich bereits eine Notstromversorgung mit Stromerzeuger im Haus, um kleinere Stromausfälle zu überbrücken. Gleiches gilt beispielsweise auch im digitalen Bereich, vor allem für größere Datenspeicher oder gar Rechenzentren. Für diese ist eine Notstromversorgung im Haus ein Qualitätsmerkmal.
5 Tipps, wie sich Unternehmen auf Stromausfall und Betriebsunterbrechung vorbereiten können
Damit es bei einem Stromausfall nicht zu Datenverlusten oder sonstigen Schäden durch nicht einsatzbereite Maschinen kommt, können Unternehmen in Abhängigkeit von ihren jeweiligen Produktionsprozessen Vorsorgemaßnahmen treffen. Hier werden 5 wichtige Tipps gezeigt, mit denen ein Stromausfall im Unternehmen nur für eine kurze Betriebsunterbrechung sorgt.
Tipp1: Notfallplan erstellen
Was auch im Privaten sinnvoll ist, bewährt sich auch im Unternehmen. Ist der länger andauernde Blackout erst einmal da, muss ein Notfallplan in der Schublade liegen, in dem das weitere Vorgehen bereits beschrieben wird. Für Produktion, aber auch die IT sind im Voraus Personalpläne für den Notbetrieb zu erstellen. Zudem sollte es einen detaillierten Plan geben, in dem Wiederanlaufpläne für Produktionsanlagen, aber auch Server und andere IT-Systeme beschrieben und angeleitet werden. Wichtig ist dabei auch, diese Pläne in einem Offline-Format vorliegen zu haben, beispielsweise als gute alte Anleitung aus Papier.
Tipp 2: Notstromaggregat anschaffen
Damit bei einem Stromausfall im Unternehmen zumindest wichtige Systeme noch vollständig herunterfahren können und damit nach Wiederherstellung der Stromversorgung die Betriebsunterbrechung möglichst klein ausfällt, lohnt sich eine Notstromversorgung im Haus. Je nach Betriebsgröße und damit zu versorgenden Maschinen kann dieses in der Größe sehr unterschiedlich ausfallen. Größere Notstromaggregate können die Betriebsunterbrechung beim Stromausfall sogar verzögern oder bei kleineren Stromausfällen ganz verhindern. Unternehmen, die sich ernsthaft auf einen großen Blackout vorbereiten möchten, sollten nicht nur den Notstromgenerator sorgfältig warten lassen, sondern auch sicherstellen, dass stets genügend Treibstoff, z.B. Diesel, für dessen Betrieb vorhanden ist.
Tipp 3: Einen Profi hinzuziehen
Krisenvorsorge gegen den Stromausfall im Unternehmen läuft im Idealfall neben dem Tagesgeschäft her, erfordert aber auch jede Menge zeitlichen Aufwand. Unternehmen, die perfekt vorbereitet sein wollen und eine individuelle Lösung schätzen, sollten daher einen Spezialisten als Berater hinzuziehen, der ein Sicherheitskonzept für diesen Fall erstellt. Der große Vorteil ist dabei, dass ein individueller Maßnahmenkatalog erstellt wird, der einfach abgearbeitet werden kann. Risikoanalyse und Folgenabschätzung helfen dabei, aktuell vorhandene Schwachstellen zu finden und diese krisenfest zu machen.
Tipp 4: Mitarbeiter vorbereiten
Befinden sich die Mitarbeiter*innen gerade im Betrieb, wenn der Blackout hereinbricht, gilt es Ruhe zu bewahren. Ideal ist es, mit der Belegschaft diesen Ernstfall zu proben, so dass jeder beim Stromausfall im Unternehmen weiß, welche Aufgabe er oder sie zu erledigen hat. Da es sich auch bei einem Blackout zunächst um eine vorübergehende Situation handelt, sollten die Mitarbeiter*innen nicht pauschal einfach nach Hause geschickt werden, denn das Umsetzen der Notfallpläne hat nun Vorrang.
Tipp 5: Stromausfall und Home Office
Gibt es im Gebiet des Arbeitnehmers einen längeren Stromausfall und er kann aus dem Home Office heraus nicht arbeiten, muss er in jedem Fall den Arbeitgeber darüber informieren. Lässt es die räumliche Nähe zu, kann er aber dann trotzdem versuchen ins Unternehmen zu kommen und von dort aus zu arbeiten, falls es die Stromversorgung dort zulässt. In jedem Fall sollten Mitarbeiter*innen versuchen, mit dem Unternehmen in Kontakt zu treten, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Da aber unter Umständen mit Störungen der gesamten Telekommunikation zu rechnen ist, lohnt es sich, auch für diese Situation einen Notfallplan auf Mitarbeiterebene zu erstellen.
Vorsorge für den Stromausfall im Unternehmen frühzeitig angehen
Da es sich bei einem größeren Stromausfall um ein nicht vorhersehbares Ereignis handelt, sollten Unternehmen stets vorsorglich Notfallpläne für alle Betriebseinheiten und Ebenen vorbereitet haben. Auch wenn keine umfassenden Produktionsanlagen betrieben werden, lohnt sich der Invest in ein Notstromaggregat zur Überbrückung. Mit etwas Glück ist die Betriebsunterbrechung schnell vorbei und der Stromausfall behoben.