Mittelbare LNG-Anbindungsleitung Wilhelmshaven-Leer: LBEG lässt vorzeitigen Baubeginn der GWL zu

Mittelbare LNG-Anbindungsleitung Wilhelmshaven-Leer: LBEG lässt vorzeitigen Baubeginn der GWL zu
Geplanter Verlauf der GWL.

Mittelbare LNG-Anbindungsleitung Wilhelmshaven-Leer: LBEG lässt vorzeitigen Baubeginn der GWL zu

Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) hat heute den vorzeitigen Baubeginn für die mittelbare LNG-Anbindungsleitung Wilhelmshaven-Leer (GWL) zugelassen. Die EWE Netz GmbH hatte beim LBEG einen Antrag auf Planfeststellung für die GWL gestellt. Über die Leitung erfolgt die Anbindung an die Gasversorgungsleitung Nr. 104 Wilhelmshaven-Anbindunsleitung (WAL) der Open Grid Europe (OGE) am Netzkopplungspunkt Sande. Das Gas soll so in das nachgelagerte Gasnetz eingespeist sowie zu den Speichern Nüttermoor und Jemgum transportiert werden. Die Inbetriebnahme ist für den Oktober 2023 vorgesehen.

Im Vorgriff der endgültigen Entscheidung im Planfeststellungsverfahren hat das LBEG heute den vorzeitigen Beginn für die Anlage zugelassen. Dabei wurden die Bau- und Zufahrtsstraßen, die Rohrausfuhr und das Verschweißen von ersten Rohrsträngen (ohne Tiefbau), die Herstellung geschlossener Querungen im Bohrpress- oder Rammverfahren nebst den zugehörigen Vorbereitungsmaßnahmen, Wasserhaltungsmaßnahmen, sowie die Flächenvorbereitung und Fundamentierungsarbeiten für die Gasdruckregelmessanlage (GDRM) in Westerstede zugelassen. Zudem wird die vorzeitige Gewässerbenutzung im Rahmen von vorbereitenden Maßnahmen für die Bauwasserhaltung genehmigt.(1)

Zur heutigen Zulassung des vorzeitigen Baubeginns für die LNG-Anbindungsleitung Wilhelmshaven-Leer (GWL) durch das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) sagt Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies:

„Was wir mit der WAL und dem LNG-Terminal in Wilhelmshaven begonnen haben, setzen wir auch hier weiter fort. Wir arbeiten mit neuer Deutschlandgeschwindigkeit an der Versorgungssicherheit unseres Landes. Auch hier beginnen wir bereits mit den Teilen der Projekte, die schon sauber geprüft, genehmigt und damit baureif sind und warten nicht erst auf die Gesamtgenehmigung. Genehmigungsbehörden wie unser LBEG nehmen hier eine ganz zentrale Rolle ein. Es ist unsere Aufgabe als Landesregierung, diese Prozesse eng zu begleiten. So versetzen wir die Genehmigungsbehörden in die Lage, selbstbewusst schnelle und gleichzeitig saubere Entscheidungen zu treffen. Dieses Vorgehen ist vorbildlich auch mit Blick auf unsere Energiewende- und Energie-Infrastrukturprojekte. Denn die Transformation unserer Wirtschaft hin zur Klimaneutralität mit bezahlbarer, erneuerbarer Energie entscheidet über Zukunft und künftigen Erfolg unseres Landes. Das ist das große Ziel.“(2)

Pressemeldung von  LBEG (1)  & Nds. Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung(2)