Problem Betrugsverdacht im Unternehmen – Was Verantwortliche tun können

Problem Betrugsverdacht im Unternehmen - Was Verantwortliche tun können

Problem Betrugsverdacht im Unternehmen – Was Verantwortliche tun können

Es ist ein Thema, über das Unternehmer und Geschäftsführer ungern sprechen, doch das ihnen gleichfalls ebenso Sorgen bereitet. Was tun, wenn Mitarbeiter betrügen? „Leider kommt es vor, dass Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ihren Arbeitgeber beispielsweise bestehlen, bei den Arbeitszeiten betrügen oder sich gar in eine Bestechung verwickeln lassen“, weiß Michael Günther, Detektiv und Gründer der Detektei Günther in Bremen, und ergänzt: „Unternehmensbetrug kann so facettenreich sein, dass man die Art und Weise mitunter lange nicht durchschaut oder sich überhaupt ausmalen kann.“

Der Schaden kann vielfältig sein

Nicht immer fällt der Betrug am Arbeitgeber durch fehlende Gewinne auf. „Ich habe schon Fälle betreut, in denen der finanzielle Aspekt gar nicht relevant war. Bei diesen Fällen ging es um entwendete Gegenstände, die den Unternehmer nicht viel gekostet haben. Dies betraf Gadgets für Kunden, die in Einzelfällen nicht funktionierten und somit ein Imageproblem darstellten. Wir haben diesen Fall erfolgreich gelöst“, erklärt Michael Günther und ergänzt: „Wir werden aber auch beauftragt, wenn zum Beispiel innerhalb eines Unternehmens Dinge passieren, die auffällig sind, aber noch keine klare Absicht erkennen lassen. Besonders hohe Strom- oder Wasserrechnungen, starker Mehrverbrauch von Materialien, aber auch Vorkommnisse, die die Sicherheit von Mitarbeitern oder Arbeitsabläufe betreffen.“ Ebenso wenn Vermutungen hinsichtlich eines Arbeitszeitbetrugs, unerlaubter Nebenbeschäftigungen oder Zweifel bei Spesenabrechnungen bestehen, sollten Arbeitgeber aktiv nachforschen. Manche Betrugsfälle fallen zunächst auch gar nicht auf. Hier werden nur kleinste Diebstähle begangen oder minimale Veränderungen vorgenommen oder es kommt über einen längeren Zeitraum zu unregelmäßigen, aber insgesamt vielen kleinen Aktionen. Das können aktive sein, aber auch passive wie das Nichtbeachten von Verpflichtungen oder Zuständigkeiten. Insbesondere Wirtschafts- oder Versicherungsbetrug gehören hier zu Gefahren, die oft erst nach Jahren oder gar Jahrzehnten auffallen und zu einer Katastrophe, ja sogar zum Untergang eines Unternehmens führen können.

Nicht gleich wie die Axt im Walde

Die Herausforderung innerhalb eines Unternehmens ist die Vielzahl von Personen, die potenziell infrage kommen. Sei es durch Schichtdienste, unterschiedliche Arbeits- oder Prozessstationen oder große Abteilungen. „Was Geschäftsführer also auf jeden Fall vermeiden sollten, ist gleich wie die Axt im Walde zuzuschlagen und ein Exempel zu statuieren“, warnt Michael Günther und verdeutlicht: „Nichts ist für Arbeitgeber schlechter, als durch vorschnelle Verdächtigungen im schlimmsten Fall das Vertrauen eines ganzen Teams zu verlieren. Und es gilt zu bedenken: Mitarbeiter reden auch abteilungsübergreifend miteinander. Ein vertrauensvolles Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnis sollte immer oberste Priorität haben.“ In der Regel wird ein Betrug nur von einer Person oder einer kleinen Personengruppe begangen. Dabei muss nicht immer das Offensichtlichste auch richtig sein. „Bei zu schneller Verurteilung kann es sogar passieren, dass die falsche Person verantwortlich gemacht wird und die tatsächlichen Verantwortlichen durch diese Vorwarnung ihre Spuren verwischen können“, merkt Günther an.

Spuren nachverfolgen bis zur Quelle

Die Verantwortlichen bei Unternehmensbetrug können an den unterschiedlichsten Stellen sitzen. Für eine erfolgreiche und vor allem richtige Aufklärung gilt es mit viel Feingefühl und Geduld vorzugehen. „Neben der Gefahr falscher Verdächtigungen muss auch bedacht werden, dass die ausführenden Personen nicht unbedingt auch die Drahtzieher sein müssen. So kann die kriminelle Intention von jemandem ausgehen, der außerhalb des Unternehmens agiert, ein Wettbewerber oder eine kriminelle Organisation zum Beispiel. Es ist aber auch möglich, dass Personen mit höheren Positionen im Unternehmen persönliche verdeckte Ziele verfolgen“, so Günther. Maßnahmen wie offene Bestechungen, Drohungen, Erpressungen oder wesentlich perfideres „Einweben“ von Strohmännern, um diese anschließend „gefügig“ zu machen, sind im Bereich der Möglichkeiten. Wenn der Detektiv aus Bremen einen Fall hat, ist sein erster Schritt: Informationen sammeln. Hier geht er je nach Herausforderung unterschiedlich vor. „Alles, was man aus Kriminalfilmen kennt, ist theoretisch auch in der Realität möglich. Auftreten als Lieferant, Handwerker, Techniker, das Nutzen von versteckten Kameras, Mikrophonen oder Drohnen“, verrät Michael Günther und weist darauf hin: „Ein hoch technologisiertes Equipment allein macht aber noch keinen guten Detektiv. Viel wichtiger sind Anerkennungen durch den Bund der internationalen Detektive, BID, und die DGFK, Deutsche Gesellschaft für Kriminalistik. Diese Mitgliedschaften werden nur an Detekteien vergeben, die sich als professionell und vertrauenswürdig auf ihrem Gebiet erwiesen haben. Meine Arbeit basiert auf Professionalität und Transparenz, denn ich liefere meinen Auftraggebern immer rechtskräftige Beweise, die auch vor Gericht gelten.“

Pressemeldung von  detektei-guenther.de