Neue Förderprogramme für barrierefreien und umweltfreundlichen ÖPNV

Neue Förderprogramme für barrierefreien und umweltfreundlichen ÖPNV

Neue Förderprogramme für barrierefreien und umweltfreundlichen ÖPNV

Das Niedersächsische Verkehrsministerium hat heute vier neue Förderprogramme für einen attraktiveren Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) vorgestellt. Die Programme sollen dafür sorgen, dass Bus und Bahn besser miteinander verknüpft werden können und sie leichter zugänglich werden. Außerdem sollen dadurch im Nahverkehr mehr umweltfreundliche Fahrzeuge eingesetzt werden.

Verkehrsminister Olaf Lies: „Wir müssen Mobilität neu denken. Es geht in Zukunft darum, flächendeckend attraktive ÖPNV-Angebote zu haben, aber auch um die Vernetzung und Verzahnung von Angeboten und Verkehrsmitteln. Und das ganze natürlich klimaneutral. Mit dem Deutschlandticket sind wir da bereits einen ersten, wichtigen Schritt gegangen. Die vier neuen Förderprogramme sind ein weiterer Schritt hin zu einem attraktiven ÖPNV für alle in Niedersachsen.“

Zu den Förderprogrammen:

Die Förderung von Bushaltestellen und Verknüpfungsanlagen zwischen straßen- und schienengebundenem ÖPNV wird neu aufgelegt. Bereits in der Förderperiode 2013 bis 2022 konnten durch die Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) insgesamt 1937 Förderprojekte mit einer Zuwendungssumme von über 241 Millionen Euro unterstützt werden. Im Jahresdurchschnitt also knapp 200 Projekte mit über 24 Millionen Euro.

Mit der jetzt neu aufgelegten Förderung werden ab August 2023 für mindestens fünf Jahre der Bau und die Planung von

Park-and-Ride-Anlagen (etwa mit Ladestationen für Elektrofahrzeuge),
Bike-and-ride-Anlagen mit Fahrradstellplätzen und Ladestationen für Elektro-Fahrräder,
Busbahnhöfe sowie
Bushaltestellen
gefördert.

Außerdem werden drei EFRE-Förderprogramme neu aufgelegt:

zur Anschaffung emissionsfreier Busse
für die Einrichtung und den Betrieb flexibler Bedienformen (On-Demand-Verkehre) im ÖPNV, die vor allem dem ländlichen Raum zugutekommen sowie Machbarkeitsstudien
und für die Einrichtung so genannter Mobilitätszentralen bei den Kommunen, in denen Fahrgäste individuell zugeschnittene Verbindungsangebote und Informationen rund um einen emissionsarmen ÖPNV erhalten.
Bereits in der auslaufenden EFRE-Förderperiode konnten über 30 Projekte gefördert werden. Die EU hat diese Projekte mit rund 24 Millionen Euro unterstützt. Das Land hat rund 7,5 Millionen Euro zur Kofinanzierung beigetragen. Für die neue Förderperiode stellt die EU bis 2027 rund 34 Millionen Euro zur Verfügung. Hinzu kommen rund 8 Millionen Euro vom Land Niedersachsen. Alle EU-Projekte müssen sich strengeren Vorgaben und Prüfungen vor allem in Hinblick auf den Klimaschutz stellen.

Pressemeldung von Nds. Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung