IHK veröffentlicht „Europapolitische Positionen“
Die IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim hat ihre „Europapolitischen Positionen“ veröffentlicht. Von Binnenmarkt über EU-Haushalt bis Wettbewerbsfähigkeit zeigt die IHK darin für 21 Handlungsfelder auf, wie europäische Wirtschaftspolitik gelingen kann.
„Wir brauchen einen echten Kurswechsel. Gerade bei Nachhaltigkeitsthemen wie dem Schutz des Klimas, unserer Ressourcen und der Menschenrechte kommen wir schneller voran, wenn wir auf die Ideen und Eigenverantwortung der Unternehmen statt auf staatliche Bevormundung setzen. Betriebe aller Branchen und Größen engagieren sich bei diesen Themen bereits. Dieses Engagement muss aber weiter praxisgerecht und unkompliziert bleiben“, so IHK-Präsident Uwe Goebel.
Mit ihren Positionen lege die IHK die Grundlage für eine starke und gemeinsame Stimme der regionalen Wirtschaft in Europa, so Goebel. Europa brauche eine neue Agenda für Wettbewerbsfähigkeit. Es gelte, sich in einer neuen globalen Weltordnung gut aufzustellen. Hierzu seien Offenheit und Vernetzung im globalen Handel ebenso wichtig wie die Versorgungssicherheit mit bezahlbarer Energie und Rohstoffen oder die technologische Souveränität bei Schlüsseltechnologien.
Damit dies gelinge, müsse die Resilienz der Lieferketten erhöht und Abhängigkeiten bei strategisch wichtigen Technologien und Rohstoffen gesenkt werden. Die Energie- und Klimapolitik des Green Deal müsse so unternehmensfreundlich ausgestaltet werden wie der Inflation Reduction Act in den USA. Ein Kernpunkt der Positionen, die von der IHK-Vollversammlung vor kurzem beschlossen wurden, betreffe zudem die überbordenden bürokratischen Belastungen, die von der EU ausgingen.
Der IHK-Präsident kündigte an, dass die Europapolitischen Positionen Grundlage für die Aktivitäten der IHK zur Wahl zum Europäischen Parlament sein werden. Diese wird im kommenden Jahr in Deutschland am 9. Juni stattfinden.
Pressemeldung von Industrie- und Handelskammer Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim